Sonntag, 28. August 2011

Die Letzten?


Die meisten Störche sind weg! Anfang August, direkt nach der großen Versammlung von 260 (!) Störchen in den Queichwiesen bei Offenbach, zogen fast alle Jungstörche ab. Die Altvögel lassen sich etwas länger Zeit, verschwinden aber auch nach und nach. Immer wieder trifft man noch auf kleinere Trupps, wobei es sich entweder um Durchreisende handelt oder eben um Altvögel, die die Zugunruhe noch nicht drängt. Das Foto vom heutigen Nachmittag stammt aus den Offenbacher Wiesen, wo gerade die letzte Mahd eingebracht wird und 29 Störche dabei Futter suchten.
Die Storchpaare der 3 Bornheimer Kameranester haben es noch nicht eilig. Vielleicht genießen sie die streßarme Zeit ohne bettelnde Jungen. Es sei ihnen gegönnt, sie haben in diesem Jahr ganze Arbeit geleistet:
259 Jungvögel sind in 110 Nestern in Rheinland-Pfalz flügge geworden, ein sehr ordentlicher Bruterfolg. Dabei ist der Bestand abermals gewachsen, um 22% gegenüber dem Vorjahr. Details zur diesjährigen Brutsaison sind auf dieser Website im Hauptmenü unter "Störche in Rheinland-Pfalz" zu finden.

Sonntag, 7. August 2011

Der Abflug rückt näher

In den letzten Tagen konnte man vor allem an den Queichwiesen um Offenbach herum Massenansammlungen von Störchen beobachten (teilweise mehr als 250 Störche!). Dies war unter anderem auch durch die Wiesenbewässerung in den Queichwiesen begünstigt, welche ein wahres "Schlaraffenland" für die Störche bietet. Man konnte vor allem viele Jungstörche aus Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg sehen bzw. ablesen. Auch ein paar Jungstörche von den vorherigen Jahren (z.B. zwei vom Bornheimer Sportplatznest von 2010) wurden erstmals nach ihrer großen Reis wieder abgelesen.

Die in der Umgebung ansässigen Störche zieht es zur Übernachtung wieder zurück in ihre vertrauten Nester und die Jenigen, die von weiter weg kommen suchen sich Schlafplätze um die Niederwiesen herum (Straßenlaternen, Baukran, hohe Gebäude, abgestorbene Bäume, Strommasten, etc.). Leider kam es hierbei auch zu ein paar tödlichen Unfällen, speziell an Stommasten und Stromleitungen. Trotzdessen, dass die Leitungen und Masten weitestgehend "gesichert" sind, wird zwar das Unfallpotential eingedämmt, aber eine 100 prozentige Sicherung bei den Freilandleitungen wird man leider nicht hinbekommen. Die "Stromtod-Problematik" stellt ein wesentliches Aufgabengebiet der Aktion PfalzStorch dar und an dieser Stelle möchte ich auf den Eintrag im Nest-Telegram "Den Stromtod von Vögeln an Mittelspannungsleitungen verringern – ein Arbeitsfeld der Aktion Pfalzstorch" vom 24.06.2009 verweisen (http://pfalzstorch.blogspot.com/2009/06/den-stromtod-von-vogeln.html).

In den nächsten Tagen werden sich wohl die ersten Schwärme auf in Richtung Überwinterungsgebiete machen. Wir wünschen ihnen einen guten Flug!