Schon die Klärung der Frage, was genau ein Gewölle ist, bereitete allen Beteiligten viel Spaß, denn es gab z. T. abenteuerliche Meinungen zur Entstehung der Speiballen.
Auch die genaue Betrachtung einzelner Gewölle brachte Wundersames ans Tageslicht: So würgten Störche ein komplettes Gehäuse einer Schnirkelschnecke, daumennagelgroße Kieselsteine, zahllose Insektenbeine oder rein gelbe Gewölle aus Daunen aus. Letztere stammten von kranken Störchen, die in der Storchenscheune Bornheim mit Eintagsküken gefüttert wurden.
Die 6- bis 11-Jährigen gingen mit viel Geschick, Geduld und einer guten Ausrüstung ans Werk. Jeder konnte ein fast komplettes Mäuseskelett aus dem Schleiereulen-Gewölle aufkleben sowie viele verschiedene Bestandteile der Storchengewölle. Stolz nahmen die Kinder ihre Arbeiten mit nach Hause, wo so manche Mutter mit lautem „Ihhh“ zurückschreckte. Die wurde dann aber von sachkundigen Kindern über die Zusammenhänge aufgeklärt.