Leere Nester auf den Kamerabildern bedeuten nicht unbedingt, dass die Bewohner schon alle nach Süden gezogen sind. Bei einem Rundgang in Bornheim gestern Abend waren noch etliche Bornheimer Brutstörche auf ihren Schlafplätzen anzutreffen, allerdings einige ein paar Meter bis einige 100 Meter von ihrem Nest entfernt. Andererseits übernachten in den Nestern manchmal auch fremde Störche.
Das Brutpaar am Sportplatz war noch komplett, auf der Evangelischen Kirche stand nur noch das Männchen. Das Nest auf der Storchenscheune war leer.
Während die Jungstörche schon längst über alle Berge sind, genießen die Alten wohl die kinderlose Zeit im Spätsommer und erholen sich von der anstrengenden Brutperiode. Aber bald werden auch sie auf die Reise gehen ...
Mittwoch, 25. August 2010
Mittwoch, 18. August 2010
Rheinpfalz-Card Aktionstag am 12.8.2010 wurde gut angenommen
Über 60 Besucher, darunter 21 Kinder, nutzten die Möglichkeit als Rheinpfalz-Card Besitzer das Storchenzentrum kostenlos zu besuchen. Sie wurden sowohl in der Ausstellung und in der Pflegestation über das Leben und die Wiederansiedlung der Störche informiert. Besonders beeindruckt waren die Besucher vom Wiesenbewässerungsmodell, bei dem anschaulich das System der Wiesenbewässerung nachvollzogen werden kann. Zwei Besucher wurden Mitglied der Aktion Pfalzstorch.
Dienstag, 3. August 2010
Rheinpfalz-Card-Ferienprogramm - Radtour zu Heilkräutern und Störchen
Im Rahmen des Rheinpfalz-Card-Ferienprogramms wurde von genussradeln-pfalz eine interessante Radtour zu Störchen und Heilkräutern angeboten. Die Gruppe, es waren sogar Teilnehmer aus Ranstein dabei, startetes in Edesheim. Erstes Ziel war die Kräuterfarm in Kleinfischingen. Hier informierte der Apotheker von Nida über die unterschiedlichsten Heil- und Küchenkräuter aus der Region aber auch aus dem Mittelmeerraum.
In den Ottersheimer bewässerten Storchenwiesen konnten ca. 120 Störche beobachtet werden. Der Besuch des Storchenzentrum in Bornheim mit Pflegestation, Storchenausstellung mit Wiesenbewässerungsmodell rundete den Besuch ab. Die Betreuung der Gruppe hatte das Vorstandsmitglied der Aktion Pfalzstorch, Norbert Arend, übernommen.
Storchendorf interessantes Ausflugsziel
Bornheim ist als Storchendorf auch während der Ferienzeit ein interessantes Ausflugsziel. So auch am letzten Freitag, als 26 Kinder Landauer Behördenmitarbeiter mit ihren 5 Betreuern unter Leitung von Frau Stern vom Landesuntersuchungsamt das Storchenmuseum und die Storchenscheune besuchten.
Karin Hechler präsentierte das Storchenzentrum. Die Kinder erfuhren, welche Lebensansprüche unsere Störche haben, wie es der Aktion Pfalz Storch gelungen ist, den Storch nach seinem Aussterben in 1974 ab 1998 in Rheinland-Pfalz wieder heimisch zu machen und wie wichtig der Erhalt der Wiesen und ihre Bewässerung für die Ernährung unserer Störche ist. Bei Frank Steigleder gab es in der Storchenscheune „Störche zum Anfassen“. Alle Fragen rund um den Storch wurden hier beantwortet. Wann kommen die Störche zurück, wie viel Eier legen sie, wie lange wird gebrütet, wann fliegen die Jungen aus, wann ziehen sie nach Afrika und zahlreiche Fragen mehr bewegten die Kinder.
Wie schön und interessant Bornheim ist, das erläuterte Dieter Hörner entlang des Weges vom Storchenzentrum zur Storchenscheune. Was bedeuten die Symbole auf den Straßenlaternen, warum hat eine Sau am Saubrunnen Flügel? Was haben die Säulen des Wachthäusels mit denen am Rathaus in Herxheim oder denen an der Kirche in Rinnthal zu tun? Beim Lehrer Lämpel zeigten die Kinder ihr Wissen um die Schelmenstreiche von Max und Moritz. Hier konnten sie ihr Wissen vom Onkel Fritz, über die Witwe Bolte und den Lehrer Lämpel unter Beweis stellen. Offensichtlich noch nicht müde und gut gelaunt ging es nach umfangreichem Programm mit dem Bus wieder nach Landau.
(K.K./Re)
Wegweiser zum Storchenzentrum
Die in Bornheim meist gestellte Frage „Wo geht es zum Storchenzentrum?“ wird künftig nicht mehr gestellt. Denn künstlerisch gestaltete und farblich beeindruckend bemalte Störche an den Bornheimer Laternenmasten weisen nun – sogar mit Entfernungsangabe - dank der Unterstützung der Ortsgemeinde den Ortsunkundigen den Weg.
Bürgermeister Lothar Bach war es eine Freude, anlässlich des Storchenfestes am 11.Juli namens der Gemeinde dem Vorsitzenden der Aktion Pfalzstorch Prof. Dr. Karl Keilen 10 diesbezügliche Hinweisschilder übergeben zu können. Angebracht sind die Hinweisschilder an den Laternenmasten an den Ortseingängen Kirchstraße und Mörlheimer Strasse sowie entlang der Hauptstrasse. Die künstlerisch gestalteten Störche wurden von den Jugendlichen im „Jugendwerk St.Josef“ in Landau unter ihrem Ausbilder Heinrich Seitz gefertigt. Die farbliche Gestaltung hat Bruno Kneifeld aus Bornheim – wie so häufig - ehrenamtlich übernommen. Die Idee zu diesen Schildern stammt von Dieter Hörner, dem Ehrenvorsitzenden der Aktion PfalzStorch. Die Schilder selbst sind eigenständige Kunstwerke, die wunderbar zu den künstlerisch gestalteten Lampen und den anderen Kunstwerken im Ort passen. Hierfür seitens der Aktion PfalzStorch an Bürgermeister Lothar Bach, Bruno Kneifeld, Heinrich Seitz und Dieter Hörner herzlichen Dank. Die vielen Besucher von Storchenzentrum und Storchenscheune werden es danken.
Montag, 2. August 2010
Versammlung vor dem Aufbruch
Die diesjährige Storchensaison geht ihrem Ende entgegen. Die letzte Sommerbewässerung der Offenbacher Niederwiesen war so gut besucht wie noch nie - von Störchen wie von faszinierten Menschen. Damit die Störche dabei nicht gestört und die beobachtenden Menschen nicht durch den Straßenverkehr gefährdet werden, hat der Verein "Südliche Weinstraße" im Offenbacher Ortsteil Neumühle eine Beobachtungsplattform errichtet. Diese Plattform wurde gestern in Betrieb genommen und die zahlreichen Besucher konnten die Nahrung suchenden Störche aus nächster Nähe beobachten.
Die Bilder zeigen Bürgermeister Axel Wassyl (Offenbach) und Prof. Dr. Karl Keilen (1. Vors. der Aktion PfalzStorch) bei der Eröffnung, einige Besucher bei der Beobachtung sowie eine Auswahl der über 200-köpfigen Delegation der Ehrengäste (Ciconia ciconia).
Das Schauspiel wird vermutlich nur noch wenige Tage andauern, denn nach dem Ende der Bewässerung werden die meisten Störche wohl schon bald nach Süden abziehen. Wir wünschen ihnen eine gute Reise und eine glückliche Heimkehr!