Über das unberingte Weibchen können wir natürlich nichts sagen. Beim Männchen ist es schon spannender: seine Ringnummer wurde von uns letztes Jahr bei der Sommerbewässerung abgelesen, und zwar u.a. am 5. August 2007. Wer beim Bornheimer Storchenfest 2007 gegen Abend zur kleinen Exkursion in die Wässerwiesen östlich der Neumühle mitgegangen ist, kann sich an folgende Bilder erinnern:
Klickbild: die Spektive werden in Stellung gebracht, im Hintergrund stehen über 60 Störche auf einer bewässerten Wiese. Einer von Ihnen: das neue Männchen vom Dach der Storchenscheune.
Klickbild: in dieser Gruppe war das "neue Männchen" dabei. Wer ganz genau hinschaut, der ahnt beim dritten Storch von links einen schwarzen ELSA-Ring. Oben links am Bein, wie "der Neue"...
Die Aufnahmen entstanden am 5. August 2007 gegen 17.30 Uhr.
Dem Männchen hat es damals so gut in den Queich-Wässerwiesen gefallen, dass es sich dieses Jahr in Bornheim niederlassen möchte. Wir warten noch auf die Rückmeldung der Vogelwarte bez. der Herkunft dieses Storches. Eines ist sicher: ein Pfälzer Storch ist es nicht. Wir haben jetzt schon wiederholt diese sehr interessante Beobachtung gemacht:
bevor sich neue Brutstörche in der Pfalz niederlassen, sind sie schon ein oder zwei Jahre vorher bei der Wiesen-Bewässerung gesichtet worden!
Die Wiederbelebung der Wiesenbewässerung ist sicher das effektivste und ökologischste Hilfsmittel für die Ansiedelung neuer Störche in der Region.
Aber so geht's ja auch den Menschen: wer mal in der schönen Pfalz zu Besuch war, der kommt auch immer wieder gern zurück ;-)
Hallo Martin,
AntwortenLöschenvielen Dank für diese äußerst interessante und aufschlussreiche Recherche!
Gruß,
Sven