In den letzten Tagen konnte man vor allem an den Queichwiesen um Offenbach herum Massenansammlungen von Störchen beobachten (teilweise mehr als 250 Störche!). Dies war unter anderem auch durch die Wiesenbewässerung in den Queichwiesen begünstigt, welche ein wahres "Schlaraffenland" für die Störche bietet. Man konnte vor allem viele Jungstörche aus Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg sehen bzw. ablesen. Auch ein paar Jungstörche von den vorherigen Jahren (z.B. zwei vom Bornheimer Sportplatznest von 2010) wurden erstmals nach ihrer großen Reis wieder abgelesen.
Die in der Umgebung ansässigen Störche zieht es zur Übernachtung wieder zurück in ihre vertrauten Nester und die Jenigen, die von weiter weg kommen suchen sich Schlafplätze um die Niederwiesen herum (Straßenlaternen, Baukran, hohe Gebäude, abgestorbene Bäume, Strommasten, etc.). Leider kam es hierbei auch zu ein paar tödlichen Unfällen, speziell an Stommasten und Stromleitungen. Trotzdessen, dass die Leitungen und Masten weitestgehend "gesichert" sind, wird zwar das Unfallpotential eingedämmt, aber eine 100 prozentige Sicherung bei den Freilandleitungen wird man leider nicht hinbekommen. Die "Stromtod-Problematik" stellt ein wesentliches Aufgabengebiet der Aktion PfalzStorch dar und an dieser Stelle möchte ich auf den Eintrag im Nest-Telegram "Den Stromtod von Vögeln an Mittelspannungsleitungen verringern – ein Arbeitsfeld der Aktion Pfalzstorch" vom 24.06.2009 verweisen (http://pfalzstorch.blogspot.com/2009/06/den-stromtod-von-vogeln.html).
In den nächsten Tagen werden sich wohl die ersten Schwärme auf in Richtung Überwinterungsgebiete machen. Wir wünschen ihnen einen guten Flug!
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