Wenn man momentan einen Blick auf das Bild von der Nestkamera "Bornheim Sportplatz" wirft, dann fällt einem sofort auf, dass ein Storch wieder da ist. Doch es ist nicht nur irgendein Storch, sondern anhand der abgelesenen Ringunmmer können wir sagen, dass es der männliche Brutstorch ist, welcher dieses und letztes Jahr in diesem Nest gebrütet hat. Von diesem Storch ist bekannt, dass er nicht in Richtung Süden zieht, sondern er überwintert seit Jahren im benachbarten Elsass, genauer gesagt in Wintzenbach. Bei mildem Wetter, so wie wir es momentan haben, kann es durchaus sein, dass einige Störche wieder in die Pfalz für ein paar Tage zurückkehren. Sobald die Temperaturen wieder fallen, kehren sie in der Regel dann wieder zurück nach Wintzenbach.
Es liegt noch eine weitere Meldung vor, dass im südpfälzischen Maximiliansau ebenfalls ein Storch im Nest gesichtet wurde.
Doch einer fehlt dieses Jahr wieder in der Sammlung, nämlich "Romeo". Genau wie letztes Jahr ist er zur Überraschung aller mit den anderen Störchen im August weggeflogen, tauchte dann aber plötzlich wieder im Januar auf. Zurzeit ist er auch nicht mehr da, wo es ihn aber hingezogen hat ist uns leider nicht bekannt. Lassen wir uns mal überraschen ...
Viele Grüße und einen guten Rutsch.
Thomas Antrett
Montag, 31. Dezember 2012
Donnerstag, 6. Dezember 2012
Storchenpatenschaft – ein individuelles , originelles Weihnachtsgeschenk
Bald ist Weihnachten. Sie suchen noch ein individuelles Geschenk das Freude und Spaß vermittelt.
Und mit dem Sie etwas Gutes für den Naturschutz tun.
Wie wäre es mit einem Gutschein für eine
Storchenpatenschaft der Aktion Pfalzstorch e.V. für einen der Jungstörche im
Storchenjahr 2013?
Mit einem Gutschein für eine Storchenpatenschaft im Sommer 2013 leisten Sie einen Beitrag zum Naturschutz und verschenken Freude und Spaß |
Sie können jetzt einen Gutschein kaufen.
Der Gutschein kann bei der Vergabe der Storchenpatenschaften im Sommer 2013 bei
der Aktion Pfalzstorch e.V. eingelöst werden. Der Gutscheininhaber bekommt dann
eine Patenschaftsurkunde mit der Ringnummer des Storches. Anhand der Ringnummer
kann der Beschenkte den späteren Lebensweg des Patenstorches verfolgen.
Weitere Auskünfte zu Geschenkgutscheinen
erteilt gerne Karin Hechler, Tel. 06341 53352.
Bei ihr können Geschenkgutscheine erworben
werden.
Krippendorf und Storchendorf Bornheim
Ja, Bornheim ist nicht nur ein Storchendorf und Dorf mit interessanten Kunstwerken. Nein, Bornheim ist auch ein Krippendorf. Bis 6.1.2013 erfreuen über 60 Weihnachtskrippen in Bornheim junge und alte Menschen. Zu sehen sind historische und moderne, kleine und große Krippen. Krippenführungen werden mittwochs und sonntags ab 17.00 Uhr angeboten. Besuchen Sie die Weihnachtsgrippen in Bornheim und die Störche in der Storchenscheune – der Besuch lohnt sich.
Eine besonders schöne Weihnachtskrippe ist am "Wachhäusel" zu bewundern. Hier beginnen die Krippenführungen |
So sieht diese Krippe bei Dunkelheit mit Schnee aus....
|
Eine weitere schöne Krippe wurde am Storchenzentrum aufgebaut |
...bei Dunkelheit mit Schnee |
... bei Sonnenschein mit Schnee |
www.krippendorf-bornheim.de
Weihnachtlich auch der berühmte Saubrunnen... |
Mittwoch, 12. September 2012
Christian Reis erhält Preis "Ehrensache"
Christian Reis und Gabriela Fürstin zu Sayn-Wittgenstein-Sayn |
Das SWR möchte mit diesem Preis ehrenamtliches Engagement in Rheinland-Pfalz würdigen, denn jeder weiß, dass dieses eine wichtige Stütze unseres gesellschaftlichen Zusammenlebens bildet.
Preisübergabe an Christian Reis |
Einer davon war Christian Reis. Als Patin bekam er keine geringere als Gabriela Fürstin zu Sayn-Wittgenstein-Sayn an seine Seite. Sie und ihr Ehegatte gestatteten hierzu uns und unseren Pflegestörchen in der Storchenscheune Bornheim im Juli 2012 einen fürstlichen Besuch ab. Mit einem Kamera-Team im "Schlepptau" wurde fleißig in der Storchenscheune gefilmt. Die Fürstin, welche sehr im Schmetterlingschutz engagiert ist und sich zudem um viele sozialen Belangen kümmert, zeigte sich sehr angetan von den schönen eleganten weißen Flugtieren. Ein weiteres Ereignis, dass sich das SWR nicht entgehen ließ, war das Einfangen der Jungstörche und deren Auswilderung auf der Kollerinsel bei Otterstadt. Daraus erstellten sie einen schönen Beitrag, welcher im Rahmen der Preisverleihung an Christian Reis abgespielt wurde.
v.l.n.r. Andreas Hoppe, Roman Lob, Gabriela Fürstin zu Sayn-Wittgenstein-Sayn, Christian Reis und Moderator Martin Seidel |
Neben vielen weiteren bekannten Gästen wie Kurt Beck (Minsterpräsident RLP), Eveline Lemke, Julia Klöckner, Mandy Capristo und Stefan Gwilidis veranstaltete das SWR ein großes Fest rund um die Statur von Kaiser Wilhelm I.. Viele Stände und Attraktionen von sozialen Organisationen wie z.B. Feuerwehr, Rotes Kreuz, usw. zogen viele Besucher bei wunderschönem Wetter an.
Unter folgendem Link können Sie sich die Preisverleihung noch mal anschauen:
Preisverleihung an Christian Reis
Freitag, 31. August 2012
Pfalzweinkönigin Anna Hochdörffer mit SWR Fernsehen in Storchenscheune
Pfalzweinkönigin Anna Hochdörfer, Ehrenpatin der Venninger Jungstörche 2012, lädt am 5.9. zu einer Benefiz-Radtour durch die Südpfalz mit Picknick und Pralinenverkostung ein. |
Anna Hochdörffer ist ja Ehrenpatin der VenningerJungstörche 2012. Im Zusammenhang mit der Bewerbung um das Amt der Deutschen Weinkönigin hat der SWR mit ihr einen Film gedreht. Mit aufgenommen wird auch Ihr Interesse an Störchen. Deswegen war Anna Hochförffer am Montag mit Fernsehleuten in der Storchenpflegestation.
Der Film wird u.a. im SWR Fernsehen und auch bei Wahl zur Deutschen Weinkönigin gezeigt .
Übrigens, Anna Hochdörffer und genussradeln-pfalz laden gemeinsam zu einer Benefiz-Pedelec-Radtour am 5.9.2012 durch die traumhafte Herbstlandschaft der Südpfalz ein. Die Pfalzweinkönigin radelt mit und lädt in der Mittagspause zu einem leckeren Picknick in das elterliche Weingut ein.
www.weingut-villa.de
Nachmittags wird das Kunst- und Storchendorf Bornheim mit der Storchenscheune besucht. Anschließend lädt Chocolatier Gerhard Herzog aus Bad-Bergzabern zu einer Pralinverkostung ein. Dabei wird er auch seine neuesten Schokocreationen vorstellen.
www.cafe-herzog.de
Chocolatier Gerhard Herzog lädt zu einer edlen Pralinenverkostung ein |
Wer Lust hat mit zu radeln, findet unter folgendem Link weitere Infos:
http://www.genussradeln-pfalz.de/informationen.php?136+999
Mittwoch, 22. August 2012
Liebe Storchenfreunde,
bis auf einzelne Nachzügler sind die diesjährigen Jungvögel nach Süden abgezogen. Auch wenn sich durch nachträgliche Informationen die bisher erfassten Daten noch geringfügig ändern könnten, lässt sich eine vorläufige Bilanz ziehen: Wir können auf ein sehr erfolgreiches Storchenjahr zurückblicken:
Von den 134 Brutpaaren flogen 312 flügge Junge aus!
Der Weißstorchbestand in Rheinland-Pfalz hat auch in diesem Jahr wieder deutlich zugelegt, um 22 Prozent. Trotz der erhöhten Storchendichte hatten die Störche mit durchschnittlich 2,3 flügge gewordenen Jungvögeln pro Brutpaar einen guten Bruterfolg. Der trockene Mai ersparte den Störchen größere Verluste zu Beginn der Nestlingszeit und die Nahrung war in den meisten Gebieten ausreichend, um bis zu 5 Junge großzuziehen. Der Anteil der erfolglosen Brutpaare blieb deutlich unter 20 Prozent. Sicherlich wird der Bestand nicht in den Himmel wachsen, irgendwann wird die Kapazitätsgrenze der Lebensräume erreicht sein. Die Frage, wie viele Brutpaare sich in unseren Kulturlandschaften und Naturräumen auf Dauer ernähren können, ist noch nicht zu beantworten. Es bleibt unsere Aufgabe, geeignete Lebensräume zu erhalten und zu optimieren und die Gefahren, die unsere Zivilisation mit sich bringt, zu minimieren. Im Focus steht die Sicherung von Mittelspannungsmasten, die auch in diesem Jahr mehr als einem Dutzend Störchen das Leben gekostet haben. Bis zum 31.12.2012 sollen ja laut §41 Bundesnaturschutzgesetz alle Masten mit hoher Gefährdung gesichert sein ... Herzlichen Dank an alle, die zu diesem Erfolg beigetragen haben, von der Schaffung von geeigneten Biotopen bis zur Aufstellung von Nisthilfen. Ein besonderer Dank gilt allen, die durch Nestbeobachtungen, Ringablesungen und Beringungen die Dokumentation der Bestandsentwicklung ermöglichen. Auf unserer Website finden Sie eine Grafik zum diesjährigen Bruterfolg.
Pirmin Hilsendegen Aktion PfalzStorch e.V. und NABU-LAG Weißstorchschutz
bis auf einzelne Nachzügler sind die diesjährigen Jungvögel nach Süden abgezogen. Auch wenn sich durch nachträgliche Informationen die bisher erfassten Daten noch geringfügig ändern könnten, lässt sich eine vorläufige Bilanz ziehen: Wir können auf ein sehr erfolgreiches Storchenjahr zurückblicken:
Von den 134 Brutpaaren flogen 312 flügge Junge aus!
Der Weißstorchbestand in Rheinland-Pfalz hat auch in diesem Jahr wieder deutlich zugelegt, um 22 Prozent. Trotz der erhöhten Storchendichte hatten die Störche mit durchschnittlich 2,3 flügge gewordenen Jungvögeln pro Brutpaar einen guten Bruterfolg. Der trockene Mai ersparte den Störchen größere Verluste zu Beginn der Nestlingszeit und die Nahrung war in den meisten Gebieten ausreichend, um bis zu 5 Junge großzuziehen. Der Anteil der erfolglosen Brutpaare blieb deutlich unter 20 Prozent. Sicherlich wird der Bestand nicht in den Himmel wachsen, irgendwann wird die Kapazitätsgrenze der Lebensräume erreicht sein. Die Frage, wie viele Brutpaare sich in unseren Kulturlandschaften und Naturräumen auf Dauer ernähren können, ist noch nicht zu beantworten. Es bleibt unsere Aufgabe, geeignete Lebensräume zu erhalten und zu optimieren und die Gefahren, die unsere Zivilisation mit sich bringt, zu minimieren. Im Focus steht die Sicherung von Mittelspannungsmasten, die auch in diesem Jahr mehr als einem Dutzend Störchen das Leben gekostet haben. Bis zum 31.12.2012 sollen ja laut §41 Bundesnaturschutzgesetz alle Masten mit hoher Gefährdung gesichert sein ... Herzlichen Dank an alle, die zu diesem Erfolg beigetragen haben, von der Schaffung von geeigneten Biotopen bis zur Aufstellung von Nisthilfen. Ein besonderer Dank gilt allen, die durch Nestbeobachtungen, Ringablesungen und Beringungen die Dokumentation der Bestandsentwicklung ermöglichen. Auf unserer Website finden Sie eine Grafik zum diesjährigen Bruterfolg.
Pirmin Hilsendegen Aktion PfalzStorch e.V. und NABU-LAG Weißstorchschutz
Traurige Zwischenbilanz
2012 wird wohl wieder ein sehr erfolgreiches Storchenjahr. 134 freifliegende Brutpaare mit 312 Nachkommen, kaum Verluste durch schlechtes Wetter. Leider verlieren wir jedes Jahr noch viel zu viele Störche durch Stromtod. Störche suchen Strommaste als Ruhe- und Schlafplatz auf. Besonders attraktiv, aber auch besonders gefährlich sind die Masten der Mittelspannungsnetze. Dabei kommt es immer wieder zu Todesfällen durch Kurz- oder Erdschluss. Durch Kollision mit der Leitung verletzen sich Störche, teilweise so stark, dass sie sterben. Auch für andere Großvögel, wie Eulen und Greifvögel ja sogar krähengroße Vögel stellen die Masten eine erhebliche Todesquelle dar. Deswegen hat der Gesetzgeber im Jahre 2002 ein Gesetz verabschiedet, dass die Tiere vor dem Tod am Mittelspannungsmast schützen soll. Die Betreiber der Netze werden darin verpflichtet Ihre Einrichtungen so zu verändern, dass sie keine Gefahr mehr für Großvögel darstellen. Die Energieversorgungsunternehmen haben für die Umsetzung eine Frist von 10 Jahren bekommen. Am 31.12.2012 läuft diese Frist ab. Die detaillierte Beschreibung der Schutzmaßnahmen und Ihre Umsetzung ist in der Anwendungsregel "VDE-AR-N 4210-11:2011-08" beschrieben. Diese wurde zum 01.08.2012 überarbeitet und ist für alle Netzbetreiber verbindlich. Die Aktion PfalzStorch hat deswegen Kontakt mit dem Hauptnetzbetreiber in der Pfalz –den Pfalzwerken – aufgenommen. Wir haben jährliche Gespräche zur Situation vereinbart. In den Gesprächen und auch unterjährig bringen wir unser Wissen über die Biologie und das Verhalten der Störche ein. Auch unsere Erfahrungen aus Feldbeobachtungen mit den Schutzeinrichtungen teilen wir den Pfalzwerken mit. Sitzprofile sollen die Tiere davon abhalten, sich in gefährlichen Bereichen der Maste niederzulassen. Die Befestigungsstäbe dieser müssen laut Anwendungsregel nicht-leitend sein. Die Pfalzwerke verwendeten in der Vergangenheit leitende Gewindestäbe als Befestigung. Das Fatale daran ist, dass so eine Schutzeinrichtung zur Todesfalle werden kann. Steht ein Storch auf einer stromführenden Abspannklemme – was Störche sehr gerne tun - und streckt ein Bein oder einen Flügel aus, so kommt es zum Erdschluss. Der Storch stirbt. Wäre die Befestigung nicht-leitend, lebte der Storch noch. In unserem jährlichen Gespräch 2012 haben wir die Pfalzwerke darauf aufmerksam gemacht. Leider mussten wir feststellen, dass die Pfalzwerke aktuell immer noch leitende Befestigungen für Sitzprofile verwenden. Für uns eine herbe Enttäuschung, da wir der Meinung waren, dass diese Gefahr zumindest bei Erneuerung oder Neubau beseitigt sei. Wir sind deswegen aktuell in Kontakt mit den Pfalzwerken und tun alles in unserer Macht stehende, um diese Gefahr für den Storch zu beseitigen. Die Zahlen der stromtoten Störche sprechen auch dieses Jahr wieder eine deutliche Sprache. Bis Mitte August beklagen wir 13 stromtote Störche und 2 schwerverletzte Tiere. Wir gehen von einer nicht unerheblichen Dunkelziffer aus, da die Kadaver der Störche von Aasfressern innerhalb von wenigen Tagen beseitigt werden. Dafür spricht auch ein Todfund in den Niederwiesen von Offenbach – nicht in unmittelbarer Nähe eines Strommastes, aber mit eindeutigen Strommarken (Zeichen einer elektrischen Durchströmung). Er konnte sich wohl trotz schwerster Verletzung noch vom Mast entfernen, wo er dann starb. Tiere mit einem solchen Schicksal werden kaum gefunden. Die Saison und damit das Sterben der Störche sind noch nicht zu Ende.
Wolfram Blug Beauftragter der Aktion PfalzStorch für Vogelschutz an Freileitungen
2012 wird wohl wieder ein sehr erfolgreiches Storchenjahr. 134 freifliegende Brutpaare mit 312 Nachkommen, kaum Verluste durch schlechtes Wetter. Leider verlieren wir jedes Jahr noch viel zu viele Störche durch Stromtod. Störche suchen Strommaste als Ruhe- und Schlafplatz auf. Besonders attraktiv, aber auch besonders gefährlich sind die Masten der Mittelspannungsnetze. Dabei kommt es immer wieder zu Todesfällen durch Kurz- oder Erdschluss. Durch Kollision mit der Leitung verletzen sich Störche, teilweise so stark, dass sie sterben. Auch für andere Großvögel, wie Eulen und Greifvögel ja sogar krähengroße Vögel stellen die Masten eine erhebliche Todesquelle dar. Deswegen hat der Gesetzgeber im Jahre 2002 ein Gesetz verabschiedet, dass die Tiere vor dem Tod am Mittelspannungsmast schützen soll. Die Betreiber der Netze werden darin verpflichtet Ihre Einrichtungen so zu verändern, dass sie keine Gefahr mehr für Großvögel darstellen. Die Energieversorgungsunternehmen haben für die Umsetzung eine Frist von 10 Jahren bekommen. Am 31.12.2012 läuft diese Frist ab. Die detaillierte Beschreibung der Schutzmaßnahmen und Ihre Umsetzung ist in der Anwendungsregel "VDE-AR-N 4210-11:2011-08" beschrieben. Diese wurde zum 01.08.2012 überarbeitet und ist für alle Netzbetreiber verbindlich. Die Aktion PfalzStorch hat deswegen Kontakt mit dem Hauptnetzbetreiber in der Pfalz –den Pfalzwerken – aufgenommen. Wir haben jährliche Gespräche zur Situation vereinbart. In den Gesprächen und auch unterjährig bringen wir unser Wissen über die Biologie und das Verhalten der Störche ein. Auch unsere Erfahrungen aus Feldbeobachtungen mit den Schutzeinrichtungen teilen wir den Pfalzwerken mit. Sitzprofile sollen die Tiere davon abhalten, sich in gefährlichen Bereichen der Maste niederzulassen. Die Befestigungsstäbe dieser müssen laut Anwendungsregel nicht-leitend sein. Die Pfalzwerke verwendeten in der Vergangenheit leitende Gewindestäbe als Befestigung. Das Fatale daran ist, dass so eine Schutzeinrichtung zur Todesfalle werden kann. Steht ein Storch auf einer stromführenden Abspannklemme – was Störche sehr gerne tun - und streckt ein Bein oder einen Flügel aus, so kommt es zum Erdschluss. Der Storch stirbt. Wäre die Befestigung nicht-leitend, lebte der Storch noch. In unserem jährlichen Gespräch 2012 haben wir die Pfalzwerke darauf aufmerksam gemacht. Leider mussten wir feststellen, dass die Pfalzwerke aktuell immer noch leitende Befestigungen für Sitzprofile verwenden. Für uns eine herbe Enttäuschung, da wir der Meinung waren, dass diese Gefahr zumindest bei Erneuerung oder Neubau beseitigt sei. Wir sind deswegen aktuell in Kontakt mit den Pfalzwerken und tun alles in unserer Macht stehende, um diese Gefahr für den Storch zu beseitigen. Die Zahlen der stromtoten Störche sprechen auch dieses Jahr wieder eine deutliche Sprache. Bis Mitte August beklagen wir 13 stromtote Störche und 2 schwerverletzte Tiere. Wir gehen von einer nicht unerheblichen Dunkelziffer aus, da die Kadaver der Störche von Aasfressern innerhalb von wenigen Tagen beseitigt werden. Dafür spricht auch ein Todfund in den Niederwiesen von Offenbach – nicht in unmittelbarer Nähe eines Strommastes, aber mit eindeutigen Strommarken (Zeichen einer elektrischen Durchströmung). Er konnte sich wohl trotz schwerster Verletzung noch vom Mast entfernen, wo er dann starb. Tiere mit einem solchen Schicksal werden kaum gefunden. Die Saison und damit das Sterben der Störche sind noch nicht zu Ende.
Wolfram Blug Beauftragter der Aktion PfalzStorch für Vogelschutz an Freileitungen
Mittwoch, 15. August 2012
Das Freiwillige Ökologische Jahr beginnt
Auf diesem Wege
möchte ich mich gerne kurz vorstellen: Mein Name ist Marina Damm (19), ich bin
die neue FÖJlerin der Aktion PfalzStorch.
Obwohl ich noch
nicht lange an meinem Arbeitsplatz bin, habe ich doch das Gefühl als hätte ich
in meinen ersten Tagen schon so einiges erlebt. Damit habe ich so nicht
gerechnet.
Ich habe mich
natürlich auf die verschiedenen Aspekte meiner Arbeit eingestellt, aber
trotzdem bin ich schon jetzt überwältigt, im positiven Sinne.
Nachdem ich in
diesem Jahr mein Abitur gemacht habe, war ich mir längere Zeit nicht sicher,
was denn jetzt vor mir liegt. Als ich mich nach einer Übergangsbeschäftigung
umschaute, dann das FÖJ und schließlich die freie Stelle bei der Aktion
PfalzStorch entdeckte, war ich überglücklich. Mir war sofort klar: Das will ich
machen.
Auf meinen
Arbeitsbegin habe ich mich sehr gefreut. Als ich dann sowohl von den
Mitarbeitern als auch von den Störchen freundlich empfangen wurde, war meine
Aufregung schnell Geschichte.
Nach einigen
Tagen „im Einsatz“ werde ich von den Störchen nur noch ein wenig misstrauisch
beäugt, wenn ich ihre Voliere betrete. Als Mensch hat man es nun mal nicht
leicht unter Vögeln, ein Eimer mit Futter lässt einen aber recht schnell
sympathisch werden.
Ich freue mich
auch weiterhin auf neue Aufgaben und Erlebnisse und weiß, ich werde nicht
enttäuscht. Hier lernt man Wichtiges für das Leben. Eine Menge
Selbstständigkeit, Zuverlässigkeit und Spass daran neue Dinge auszuprobieren
stehen für diejenigen, die sie noch nicht mitbringen, ganz schnell auf dem
Lehrplan. Ich bin überzeugt, dass mir dieses Jahr viel Freude und Erfahrungen
schenken wird, egal wohin es mich danach noch verschlägt. Ich werde bestimmt
immer mit Stolz und einem Lächeln sagen, dass ich mich hier ein Jahr engagiert
habe, im Naturschutz mit dem Storch.
Abgesehen davon,
wer kann schon sagen, dass ihn mal ein Storch angeknabbert hat?
Ich würde mich
sehr freuen Sie einmal, oder auch mehrmals, hier im Storchenzentrum begrüßen zu
dürfen.
Mit feundlichen
Grüßen,
Marina Damm
Freitag, 3. August 2012
Abschiedsstimmung
Am Abend des letzten Wässertages in den Offenbacher Niederwiesen konnten viele begeisterte Teilnehmer unserer kleinen Infoveranstaltung wunderbare Gegenlichtaufnahmen machen. Bei genauem Hinsehen war sogar ein Schwarzstorch zu erkennen, der sich auf dem Weg nach Süden den Weißstörchen angeschlossen hatte (Foto mit Pfeil).
Leider verhalten sich einzelne Besucher sehr unvernünftig.
Manche nähern sich den Störchen so lange, bis die ersten auffliegen, andere
ignorieren die wichtige Bedeutung der Wässerwiesen als Rastplatz für Störche
und etliche andere Vogelarten, indem sie ohne Rücksicht ihre
Freizeitaktivitäten ausüben. Gestern
musste jemand unbedingt in den Wiesen sein Modellflugzeug ausprobieren (s.
Foto). Der Storchtrupp war zwar weiter weg als es auf dem mit Teleobjektiv
aufgenommenen Foto scheint, aber für
solche Hobbies gibt es sicher geeignetere Plätze.
Die Storchensaison geht ihrem Ende entgegen. Konnten am
letzten Sonntag noch rund 180 Störche gezählt werden, waren es vorgestern „nur“
130, gestern „nur“ noch 95. Ein Trupp nach dem anderen zieht Richtung Süden ab.
Wir wünschen ihnen, dass sie auf ihrem langen Weg noch weitere geeignete
Rastplätze finden und heil wieder zurückkommen.
Dienstag, 31. Juli 2012
Wiesenbewässerung - Samstag und Sonntag über 180 Störche gezählt
Auf den bewässerten Wiesen zwischen Hochstadt und Ottersheim ist was los. Die Störche sammeln sich und stärken sich für den Abflug in den Süden. |
Der Tisch ist nicht nur gut sondern sehr gut gedeckt... |
Am 1.8., ab 18.30 besteht die Möglichkeit, von der Storchenplattfarm oberhalb der "Datscha" Störche mit Fernrohren zu beobachten. Dabei sind auch Fachleute der Aktion Pfalzstorch, die gerne Fragen beantworten.
Ein Radausflug zu Störchen in den Abendstunden - ein Naturerlebnis pur.. |
Futtermäßig ist für die Störche bei den Bewässerungstagen ein richtiger Feiertag. |
Sonntag, 29. Juli 2012
Jungstörche ausgewildert!
Es war wieder so weit!
Heute haben wir unsere 9 Jungstörche aus der Kranken- und Pflegestation "Storchenscheune Bornheim" auf der Kollerinsel bei Otterstadt (bei Speyer) ausgewildert. An dieser Stelle möchte ich wie jedes Jahr noch mal den Hinweis bringen, dass die Storchenscheune keine Zuchstation ist. Die kranken und verletzten Störche gehen auch dort ihren natürlichen Trieben nach, bringen ihre Jungen zur Welt und ziehen sie mit unserer Unterstützung groß.Es fanden sich viele Interessierte vor der Auswilderungsvoliere ein, darunter auch Vertreter vom SWR Fernsehen, der "Rheinpfalz" und natürlich auch einige Paten der Jungstörche.
Zunächst waren die Jungen etwas zurückhaltend und misstrauisch als die Tür aufging, doch es dauerte nicht lange bis der erste "die Schwelle zur Freiheit" übertrat und ihm kurze Zeit später die anderen folgten.
Gemeinsam mit dem freilebenden Paar und ihren vier Jungen auf der Kollerinsel zogen sie am Himmel ihre Kreise und genoßen sichtlich ihren ersten großen Ausflug. Dieser imponierende Anblick lockte dem einen oder anderen Storchenfreund sogar ein paar Tränchen aus den Augen.
Danach landeten sie geschlossen auf einer frisch gemähten Wiese und gingen zusammen auf Nahrungssuche. Nun wird es wohl nicht mehr lange dauern, bis sie mit den anderen Störchen ihre erste große Reise in Richtung Süden antreten werden.
Wir wünschen den Jungen alles Gute, viel Erfolg und viel Gesundheit auf ihrem weiteren Lebensweg!
Vielen Dank an alle, die durch ihr Engagement zum Gelingen dieser Auswilderung beigetragen haben!
Gleich gehts los ... |
Der erste Junge, der all seinen Mut zusammen nahm. |
Keine Minute später ... |
Die Restlichen waren noch ein wenig misstrauisch, aber legten schon bald los. |
Alle gemeinsam auf Nahrungssuche. |
Montag, 9. Juli 2012
Storchenfest 2012 im Kunst- & Storchendorf Bornheim.
Die Bornheimer Störche brüteten sehr fleißig - es gab sehr viele Jngstörche |
Ja, Bornheim ist ein richtiges Storchendorf. Allein 13 freifliegende Storchenpaare nisten auf Masten, Haus- und Scheunendächern und auf dem Dach der evangelischen Kirche.
Alle haben sehr fleißig
gebrütet und Jungstörche groß
gezogen. Nach der Beringung in den vergangenen Wochen durch unseren Storchenberinger Christian
Reis mit seinem Helfer Thomas Antrett fand
nun die Vergabe der Storchenpatenschaften
statt.
Das Wetter spielte mit, viele Gäste ließen sich kulinarisch im Storchenzentrum verwöhnen und bei der Übergabe der Urkunden über Storchenpatenschaften durch unseren Ehrenvorsitzenden und Gründer der Aktion Pfalzstorch; Dieter Hörner, hatten alle ihren Spaß. Auch die Kleinen kamen nicht zu kurz. Für Sie hatte unsere Sabrina ein eigenes Bastelprogramm aufgelegt.
Nur noch ganz wenige Jungstörche haben bis jetzt noch keinen Paten gefunden und warten auf ihren Paten. Wenn im Nachhinein noch Interesse an einer Patenschaft besteht, ist Karin Hechler (Telefon: 06341 53352) die Ansprechpartnerin. Gegen eine Spende zugunsten der Störche können auch Sie noch Storchenpate werden.
Dienstag, 3. Juli 2012
Am 8.7. ist unser Storchenfest in Bornheim - es sind noch Storchenpatenschaften zu vergeben
Haben Sie nicht Lust für einen oder mehrere Jungstörche eine Patenschaft zu übernehmen? |
Im Rahmen des Bornheimer Storchenfestes werden auch wieder Storchenpatenschaften für unsere Jungstörche vergeben.
Gegen eine Spende erhalten Sie eine Urkunde mit Ringnummer, Name des Storches, Geburtsort und Beringungstag Ihres Storches.
Den Namen des Storches können Sie bestimmen. Dabei sind Ihrer Phantasie keine Grenzen gesetzt.
Der Erlös aus der Spendenaktion kommt unseren Störchen zu gute.
Eine Patenschaftsurkunde ist auch ein gern gesehenes, originelles Geschenk, vor allem zu Hochzeit, Geburt, Taufe und Geburtstagen!
Falls Sie gerne eine Patenschaft übernehmen möchten, nehmen Sie am besten telefonisch mit Frau Karin Hechler Kontakt auf:
Telefon: 06341 53352
Montag, 25. Juni 2012
Nesterkarte online
Haben Sie schon die Weißstorch-Nesterkarte Rheinland-Pfalz gesehen?
Dank der Kooperation der Aktion PfalzStorch mit dem Projekt
„Artenfinder“ ist es gelungen, eine Verbreitungskarte des Weißstorches in
unserem Bundesland online zu stellen (Zugang über „Startseite“ - „Störche in
Rheinland-Pfalz“ - “Nesterkarte“).
Sie zeigt (hoffentlich) alle im laufenden Jahr besetzte
Storchennester an. Diese können meist punktgenau lokalisiert werden. Außerdem
ist es möglich, sich über einen Link „Nesthistorie“ über die jeweiligen Nestbewohner
und deren Bruterfolg in den vergangenen Jahren zu informieren. Diese Angaben
werden für das laufende Jahr jeweils ab August aktualisiert, wenn feststeht, wie viele
Jungvögel tatsächlich flügge geworden sind.
Darüber hinaus findet sich bei einigen Nestern noch ein
Link, unter dem touristische Informationen der jeweiligen „Storchengemeinden“
abgerufen werden können.
Für die Zukunft ist geplant, Fotos von den Storchennestern
einzustellen.
Noch ein Hinweis:
Falls Sie auf dem angegebenen Weg die Nesterkarte nicht
erreichen, können Sie über den Menüpunkt „Seitenbaum“ (in der schwarzen Leiste
rechts oben im Wiesenfoto) auch dorthin gelangen.
Teilnahme am Rheinzabener Kultur- und Heimatfestumzug
Gestern nahmen wir am Festumzug anlässlich des Kultur- und Heimatfestes im südpfälzischen Rheinzabern teil.
Unter dem Motto "Die Welt braucht mehr Pfälzer; Aktion PfalzStorch e.V." brachten wir den Storch in Form eines ca. 4 m großen Pappmaché Storches, welchen uns die Gemeinde Bornheim freundlicherweise zur Verfügung stellte, nach Rheinzabern und führten ihn "im Schlepptau" durch die sehr gut besuchte Festmeile:
Die Störche sind 2010 in Rheinzabern auf der Gaststätte "Römerbad" wieder heimisch geworden, worauf die Rheinzabener sehr stolz sind. Die Störche gehören mittlerweile zum festen Erscheinungsbild des Dorfes.
Viele Grüße
Christian Reis & Thomas Antrett
Unter dem Motto "Die Welt braucht mehr Pfälzer; Aktion PfalzStorch e.V." brachten wir den Storch in Form eines ca. 4 m großen Pappmaché Storches, welchen uns die Gemeinde Bornheim freundlicherweise zur Verfügung stellte, nach Rheinzabern und führten ihn "im Schlepptau" durch die sehr gut besuchte Festmeile:
Die Störche sind 2010 in Rheinzabern auf der Gaststätte "Römerbad" wieder heimisch geworden, worauf die Rheinzabener sehr stolz sind. Die Störche gehören mittlerweile zum festen Erscheinungsbild des Dorfes.
Unbeeindruckt von unserem "Rießenstorch" schliefen die Störche im Nest auf der Gaststätte "Römerbad" ungestört weiter. :-) |
Viele Grüße
Christian Reis & Thomas Antrett