Sabrina hat heute FRS2231 abgelesen und damit bestätigt, dass der Storch mit Aluminiumring "Romeo" ist. Dieser war in den vergangen Jahren im Winter immer in Bornheim geblieben und musste bei extremen Wetterbedingungen zugefüttert werden, weil er nicht hundertprozentig flugtauglich ist. Im Spätsommer letzten Jahres war er aber plötzlich zusammen mit den anderen Störchen verschwunden. Es lag nahe, dass er verunglückt ist, aber Totgesagte leben länger!
Inzwischen tauchen auch immer wieder weitere Brutstörche des letzten Jahres in Bornheim auf: Beide Partner vom Nest auf der Evangelischen Kirche wurden schon abgelesen, ebenso das vorjährige Männchen vom Sportplatznest. Auch der ehemalige "Senderstorch", mit Aluminium- und ELSA-Ring, wurde schon beobachtet.
Sicher waren sie nicht sehr weit zum Überwintern. Weshalb sie nicht ordnungsgemäß nach Afrika oder zumindest nach Spanien ziehen, ist unbekannt, außer bei "Romeo", der die meiste Zeit seines Lebens in Pflegestationen zugebracht hatte. Jedenfalls werden diese Störche nicht durch Fütterungen zum Hierbleiben ermuntert. Sie müssen sich vollständig selbst versorgen, was aber in diesem milden Winter absolut kein Problem ist.
In den kommenden Wochen werden wir an den Kameranestern wieder das bekannte "Bäumchen-wechsel-dich"-Spiel beobachten können, bis die Störche mit dem Brutgeschäft beginnen und wieder "geordnete Verhältnisse" einkehren werden.