Freitag, 1. August 2014

Sie sammeln sich

In den letzten Tagen sieht man größere Ansammlungen von Weißstörchen, hier einige von über 100 bei den Bewässerungstagen in Ottersheim Anfang der Woche.

Verwunderlich ist, dass trotz abermals gewachsenem Storchenbestand und gutem Bruterfolg diese Trupps kleiner ausfallen als in den vergangenen Jahren. Ob die ersten schon nach Süden abgezogen sind? Wahrscheinlicher ist, dass die bewässerten Wiesen in diesem Jahr nicht die einzige Attraktion für Weißstörche sind, denn der Rhein hat zur Zeit Hochwasser und bietet in den Überschwemmungsbereichen ein reichhaltiges Nahrungsangebot. Etliche Meldungen von Storchenansammlungen in der Rheinniederung bestätigen dies. Daher werden wohl viele entlang des Rheins nach Süden ziehen.

Wohin sie dann ziehen, erfahren wir nur in Einzelfällen. Projekte, bei denen Störche mit Satellitensendern ausgestattet werden, bieten immer wieder Überraschungen. Vor allem die Westpopulation lässt noch viele Fragen offen. Wir hoffen, dass wir mit dem Besenderungsprojekt, das wir für das nächste Jahr zusammen mit der Vogelwarte Radolfzell planen, mehr erfahren können. Wir brauchen dazu noch weitere Unterstützung. Näheres dazu unter folgendem Link auf unserer Homepage: http://www.pfalzstorch.de/index.php?id=155

Donnerstag, 24. Juli 2014

Auswilderung auf der Kollerinsel

Unser Mitglied, die Naturfotografin Ursula Di Chito, hat die ausgewilderten Jungstörche auf der Kollerinsel nochmals besucht und wunderschöne Eindrücke mit der Kamera festgehalten.Man kann erkennen, dass es ihnen dort wirklich gut geht bei der Eingewöhnung in ihre Freiheit.






Sonntag, 20. Juli 2014

Auswilderung der Jungstörche der Storchenpflegestation auf der Kollerinsel



Heute  war es  wieder soweit. Die  Jungstörche,  die in den vier  Storchennestern  in  der Pflegestation Bornheim geschlüpft  sind,   wurden  auf  der Kollerinsel bei Speyer  ausgewildert.  Rund  30 Gäste, darunter  einige  Storchenpaten,  erfreuten  sich  an  dieser  Entlassung  in  die  Freiheit...

Die  Vorarbeiten   hierfür   haben  wieder Thomas  Antrett  und  Christian Reis  sowie die  Storchenfreunde  des  „Vereins  für Heimatpflege  und Naturschutz Otterstadt“  übernommen.  Um  die  Jungstörche   an  die neue  Umgebung  zu gewöhnen  und damit  die Auswilderung zu erleichtern   wurden  sie bereits  vor einigen  Tagen  in die Volliere auf  der Kollerinsel  gebracht.  Ab  heute  beginnt  für  diese Störche  der Ernst  des Lebens. Sie   müssen sich  in  der  freien  Natur  bewegen und  für  sich  selbst  sorgen. Dies  wird  ihnen  aber gelingen….


In  dieser Volliere  wurden  die Storchenküken   an  die neue Umgebung  gewöhnt.

Welcher   Jungstorch  wagt  den Schritt in  die Freiheit ?

Ein  mutiger Jungstorch ,  oder war es eine  mutige,   hat  es  geschaftt ...

Es   dauert  fast  15 Minuten   bis auch die  letzten  die  Volliere verlassen

Hurra,   wir  sind  frei ....

Nach  einigen kleinen  Flugübungen  gelingt  auch  das  Fliegen...

Dienstag, 15. Juli 2014

Gesund gepflegte Jungvögel werden frei gelassen

Jedes Jahr gibt es einige Jungvögel, die kurzzeitig Hilfe und Pflege in der "Storchenscheune" in Bornheim benötigen. Einige hatten nach Kollisionen leichte Verletzungen, die nach Ruhe und medizinischer Versorgung wieder gut verheilt sind. Einer war sogar in ein privates Schwimmbecken gefallen und musste sich nicht nur vom Schrecken in der Pflegestation erholen.
Hier leben auch Dauergäste, also Altvögel, die nach schlimmen Unfällen nicht mehr in der Natur zurechtkämen, weil sie amputierte Gliedmaßen haben. Sie legen aber jedes Jahr Eier und sind durchaus noch in der Lage Junge aufzuziehen. Auch diese Jungvögel werden zusammen mit den Kurzzeit-Pfleglingen alle am nächsten Sonntag auf der Kollerinsel (Otterstätter Altrhein) aus der Voliere frei gelassen.Treffpunkt: Parkplatz des Discounters „Netto“ (Welfenstr. 2, 67166 Otterstadt um 10.00 Uhr)
Sicher ein herrliches Erlebnis, nicht nur für die Zuschauer!

Samstag, 5. Juli 2014

Neuer Ausstellungsteil im Storchenzentrum: Lebensraum für Störche

Die Wiederansiedlung des Weißstorches in Rheinland-Pfalz ist geglückt.
Jetzt gilt es die Lebensräume zu erhalten und zu entwickeln.
Auch eine Ausbreitung des Schwarzstorches in unserem Bundesland ist zu beobachten, was u.a. den verbesserten Bedingungen in nachhaltig bewirtschafteten Wäldern zugeschrieben wird.
Mit diesen Themen befasst sich der neue Teil der Dauerausstellung im Storchenzentrum.
Die moderne Gestaltung mit vielen Aktiv-Stationen fasziniert Jung und Alt gleichermaßen.
Die meisten Jungstörche in Bornheim sind nur noch selten auf den Nestern zu sehen.
Aber Bornheim hat eine neue Attraktion, die ab Sonntag, den 6.7., um 14 Uhr zu besichtigen ist.
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Freitag, 13. Juni 2014

Neues aus Neupotz

Kaum hatten wir uns über das neue Kamerabild von der Katholischen Kirche in Neupotz freuen können, war es schon verschoben. Einer der Altstörche hat die Kamera als Lieblingsplatz ausgewählt ...

Trotzdem haben aufmerksame Beobachter/-innen sicher festgestellt, dass seit gestern 2 Jungstörche im Nest sitzen. Der Neuzugang ist ein Pflegekind, das vor 3 Wochen in Harthausen zusammen mit 2 weiteren Geschwistern aus dem Nest geworfen worden war. Während das erste gleich tot war, das zweite später trotz tierärztlicher Behandlung an den Verletzungen starb, hat der Glückspilz überlebt. Im Neupotzer Nest wurde er problemlos angenommen. Der Ort wurde ausgewählt, weil hier nur ein einziger Jungvogel war und auch noch altersmäßig gut zu dem Pflegling passte. Wenn alles gut geht, werden die beiden zusammen frei ausfliegen.

Mittwoch, 11. Juni 2014

Kameranest Evangelische Kirche Bornheim

Leider scheint wohl eines der vier Jungen verendet zu sein.
Bei Nestern mit so vielen Jungen passiert so etwas bei wild lebenden Störchen immer wieder einmal. Auch wenn es für uns Menschen nicht schön anzuschauen ist, ist es der Lauf der Natur.
Ein rasches Eingreifen hätte eventuell das schwache oder auch kranke Junge retten können, aber seine schon großen und kräftigen Geschwister wären durch das Auftauchen eines Retters hochgradig gefährdet worden.

Sie sind schon über das Alter hinaus, in dem sie sich tot stellen (Akinese), sobald etwas Größeres als ein Altvogel über dem Nestrand auftaucht und wären mit ziemlicher Sicherheit vom Nest gesprungen. Da sie noch nicht voll flugfähig sind, hätte das bei der großen Höhe des Kirchturmes und den vielen umgebenden Dächern ihr sicherer Tod bedeutet.

Montag, 9. Juni 2014

Beringung in vollem Gange




Seit Mitte Mai bis Anfang Juli sind die Beringer Thomas Antrett, Christian Reis, Ingrid Dorner und Manfred Conrad voll im Einsatz. Die Jungvögel der über 200 rheinland-pfälzischen Nester sollen möglichst alle beringt werden. 

Allein am Pfingstsonntag versahen Thomas und Christian an 19 Nestern die Jungen mit den wichtigen „Anhängseln“. Nur durch diese Codenummern können die Störche ihr ganzes Leben einem bestimmten Nest zugeordnet, etwas über ihre Eltern und Geschwister und über die Art und Weise, wie sie aufgewachsen sind, gesagt werden. 

Mittwoch, 4. Juni 2014

Besenderungsprojekt der Aktion PfalzStorch



Die weite Reise der Störche - Wir sind dabei!

2015 sollen zum ersten Mal 20 Jungstörche aus Rheinland-Pfalz mit Satelliten-Sendern ausgestattet werden.
Dies ist notwendig, damit wir ihren Weg nach Süden verfolgen können, denn wir wissen immer noch zu wenig von dieser geheimnisvollen und gefährlichen Reise. Im Sommer ziehen alle weg, aber vor allem von den Jungstörchen kommen nur wenige wieder zurück. Wir wollen zusammen mit der Vogelwarte Radolfzell herausfinden, warum.
Für Ideen und Spenden für die Besenderung sind wir sehr dankbar.
Hier  gibt es weitere Infos.

Christiane Hilsendegen
Leiterin des Rheinland-Pfälzischen Storchenzentrums
Kirchstr. 1
76879 Bornheim


 



Mittwoch, 28. Mai 2014

Nachwuchs in der Storchenscheune


Auch dieses Jahr gibt es in den vier Nestern der Storchenscheune Nachwuchs. Insgesamt können sie neun Jungstörche in der Voliere beobachten, wie sie fressen, lernen zu stehen und die ersten Flügelschläge wagen. Aber nicht alle neun Jungstörche sind auch in der Voliere geboren. Ein Jungstorch stammt aus Leimersheim, ein Anderer aus Harthausen, sie wurden aus ihrem Nest geworfen und überlebten den Sturz ohne größere Schäden. Die Zwei Jungstörche wurde einem Storchenpaar untergeschoben, das keine eigenen Eier gelegt hatten.
Die Neuankömmlinge wurden von ihren Adoptiveltern sofort aufgenommen und gut versorgt.
Auch den sieben in der Voliere geborenen Störchen geht es gut. Die Jungstörche sind mittlerweile über 4 Wochen alt und haben einen sehr gesegneten Appetit.
Wenn sie mit eigenen Augen zuschauen wollen, wie viel und was die Jungstörche in der Scheuen und in freier Wildbahn fressen, dann kommen sie doch in Bornheim vorbei. 


Die zwei Jungstörche aus Leimersheim und Harthausen sind wohlauf.
 

Montag, 26. Mai 2014

Im Normbereich: einzelne Abwürfe

Da das Wiederansiedlungsprojekt der Aktion PfalzStorch sehr erfolgreich war, ist der Bestand in Rheinland-Pfalz auf knapp 200 Brutpaare angewachsen (2014).
In vielen Storchennestern sitzen derzeit 3-4 Junge. Da kann es mancherorts schon zu Engpässen kommen. Wenn die Nahrungsbiotope dann nicht mehr ausreichen, die Mägen von Alt- und Jungstörchen zu füllen, nimmt die Natur ihren Lauf. Die Jungstörche werden getötet und/oder abgeworfen. Das kam in den letzten Tagen an einigen Nestern vor, so auch in Zeiskam, Bornheim Regenrückhaltebecken und auf dem Scheunendach. Die Verluste liegen aber momentan noch im Bereich des Normalen. Wenn rechtzeitig gemäht werden kann und das Wetter keine Kapriolen schlägt, werden es viele Jungen schaffen und nach Süden abziehen.

Dienstag, 13. Mai 2014

Alles fit

Die 4 Jungstörche auf dem Dach der Storchenscheune scheinen die feucht-kalte Witterung bis jetzt gut überstanden zu haben. Die Wetterbedingungen sind nun wirklich nicht vergleichbar mit den letztjährigen, die zu so vielen Brutausfällen geführt hatten, schließlich gibt es immer wieder Trockenphasen zwischen den Regengüssen, so dass das Gefieder der Altvögel nicht völlig durchnässt wird und sie genug Wärme spenden können.
Auf dem Dach der Evangelischen Kirche in Bornheim sind zeitweise im Kamerabild sogar 5 Jungstörche zu sehen.
Die Regentage brachten feuchte Böden, in denen die Störche gut Regenwürmer finden können. Die Wiesen sind aber schon so dicht bewachsen, dass sie kaum mehr zur Nahrungssuche genutzt werden können. Bis jetzt sind erst wenige Flächen gemäht. Die Störche weichen zur Zeit auf noch offene Ackerflächen und frisch gemähte Straßenränder aus. Außerdem gibt es noch eine Woche lang an verschiedenen Stellen Wiesenbewässerungen, die den Störchen reichlich "Babynahrung" liefern. Danach dürften, wenn das Wetter mitmacht, nach und nach die Wiesen gemäht werden.
Bis jetzt gute Aussichten!