Donnerstag, 10. September 2015

Die Neue im Team



Hallo Storchenfreunde,
mein Name ist Silvia Moch und ich bin die neue FÖJlerin im Storchenzentrum für das Jahr 2015/16.
Schon seit einiger Zeit war mir klar, dass ich nach dem ABI, das ich im März auf dem Nikolaus-von-Weis Gymnasium in Speyer abgelegt habe, erstmal etwas anderes als Schule bzw. Uni sehen will. Also habe ich mich umgehört und bin durch Zufall auf die Internetseite des FÖJ Rheinland-Pfalz gestoßen.
Nachdem ich mir verschiedene Einsatzstellen angeschaut habe, war für mich klar: Ein Jahr bei den Störchen der Aktion PfalzStorch in Bornheim ist genau das Richtige für mich!
Wenn ich nicht gerade Besucher durch unser kleines Museum führe oder Frau Hilsendegen im Büro unterstütze, kümmere ich mich um die Störche in der Voliere an der Storchenscheune.
Die Vögel, die hier leben, sind alle nicht mehr „freiheitstauglich“. Sie sind an Flügeln oder Beinen verletzt, haben Probleme mit dem Gleichgewicht oder sind, wie unser „Maskottchen“ Leo, zu menschenbezogen. Auf jeden Fall würde keiner von ihnen in freier Wildbahn überleben.
Da sie aber natürlich trotzdem Hunger haben, müssen sie täglich gefüttert werden. Das ist meine Aufgabe. Auch für die Sauberkeit rund um die Voliere bin ich verantwortlich. So muss zum Beispiel das Wasser im Becken der Voliere regelmäßig gewechselt werden, die Straße und der Scheunenboden gefegt oder das Unkraut entfernt werden.
Besonders freue ich mich auf die Rückkehr der Störche im Frühjahr und natürlich auf die Brut- und Nestlingszeit.



Dienstag, 4. August 2015

Die letzten Tage


Heute, am letzten Wässertag in den Queichwiesen bei Offenbach, waren nochmal fast 200 Störche versammelt. Normalerweise ist zu diesem Termin die Maximalzahl zu erwarten, aber es sind bereits weniger als vor einer Woche, als bei Ottersheim 222 Störche gezählt werden konnten. Etliche befinden sich bereits auf dem Weg nach Süden, wie wir in diesem Jahr live durch unser Besenderungsprojekt miterleben dürfen. In der heutigen Gruppe befanden sich übrigens die Senderstörche Fuchur und VRoni.

Mittwoch, 22. Juli 2015

Neues von den Senderstörchen

Nach der Geschlechtsbestimmung kommt es zu einigen Namensänderungen im animaltracker.
Neben den beiden im Nest verstorbenen Vögeln gibt es bereits ein weiteres Opfer zu beklagen.
Mehr dazu hier

Montag, 20. Juli 2015

Freilassung der Jungvögel auf der Kollerinsel

Unter den Augen von über 100 Storchenbegeisterten und vor laufender Filmkamera eines SWR-Teames wagten die beiden Senderstörche Victor und Voyager den Weg aus der Eingewöhnungsvoliere auf der Kollerinsel bei Otterstadt. Sie befanden sich in Gesellschaft von 17 weiteren Störchen. Vor allem viele Jungvögel und einige Altvögel, die in der Storchenscheune gesund gepflegt wurden, drehten nach einigem Zögern ihre ersten Runden über dem herrlichen Wiesengelände.
Die meisten kehrten sehr rasch wieder zurück und einige mussten sich liegend erst einmal von dieser doch ungewohnten Arbeit erholen.
Wir hoffen, dass sie als Gruppe dann im August Richtung Süden ziehen werden.
Verfolgen kann jeder die Senderstörche über die kostenlose App animaltracker auf seinem smartphone oder Tablet. Man kann die App auch auf den PC herunterladen. Wie das geht finden Sie auf unserer Website unter "Neues zum animaltracker".
Die Senderstörche Victor und Voyager gehen ab jetzt getrennte Wege

Auf dem Rücken ist der Sender noch zu erkennen

Montag, 29. Juni 2015

Auswilderung der Jungvögel aus der Pflegestation

Alle Störche, die in der Storchenscheune gesund gepflegt sind, werden in die Freiheit entlassen.

Jedes Jahr werden etliche Jungstörche durch das Storchenscheunen-Team vor dem sicheren Tod bewahrt. An manchen Nestern verendet oder verunglückt ein Altvogel. Größte Gefahr für die Jungvögel!
Ein verbleibender Altvogel alleine kann die Aufzucht eines ganzen Nestes nicht bewältigen. Bei solch gefährlichen Fällen greift die Aktion PfalzStorch helfend ein. Wenn eine Zufütterung des "alleinerziehenden" Altvogels nicht gelingt, werden die Jungen geborgen und in der Storchenscheune den dort brütenden Dauerpflege-Störchen unter geschoben. Diese nehmen die fremden Jungen "bedenkenlos" an.
Den Dauerpatienten wird so wenigstens einmal im Jahr die Möglichkeit gegeben ganz Storch zu sein.
Sie bauen Nester, legen Eier, ziehen nur die eigenen und manchmal eben auch fremde Junge als Ammenstörche auf.
All die in der Scheune entstandenen oder gepflegten Jungstörche werden dieses Jahr am 19. Juli auf der Kollerinsel frei gelassen.
Wer die Örtlichkeiten nicht so gut kennt, kann sich bereits um 9.45 Uhr in Otterstadt am netto mit den Beringern treffen. Um 10.00 Uhr werden die Jungen dann frei gelassen. Dieses Mal sind auch 2 Senderstörche mit von der Partie, denn wir wollen möglichst viel über diese Form der Auswilderung in Erfahrung bringen. Dabei werden uns Victor oder Olga (je nachdem, ob es ein Männchen oder Weibchen ist) bzw. Voyager hoffentlich weiter helfen.

Donnerstag, 18. Juni 2015

Demnächst wissen wir mehr



In wenigen Tagen werden die Senderstörche Rheinland-Pfalz auch auf der App animaltracker online gehen. 
Allerdings werden wahrscheinlich vorerst nur wenige minimale Bewegungen zu sehen sein. Sie rühren von Messungenauigkeiten und eventuell auch von den Flugübungen der Jungstörche über dem Nest her.
Auch das Ergebnis der Geschlechtsbestimmung kann noch bis zu 4 Wochen auf sich warten lassen. 
Es bleibt also weiterhin spannend! 

Montag, 15. Juni 2015

Besenderung von 26 rheinland-pfälzischen Jungstörchen

Wohl nur kurze Zeit hat die Besenderung bei den Jungstörchen für ein wenig Aufregung gesorgt.
Heute merkt man ihnen nichts mehr an. Gerade konnte ich sie beim Putzen ihres Gefieders beobachten.  Die Sender haben sie dabei überhaupt nicht beachtet. Auf dem Foto wirken sie sehr entspannt!

Donnerstag, 21. Mai 2015

Kükenreport 2


15.05.: Die Jungstörche verfallen in Akinese, das heißt, sie stellen sich tot, wenn sich etwas Großes dem Nest nähert. Das Füttern der Jungen übernehmen jetzt voll die Eltern
18.05.: Auch außerhalb der Storchenscheune, zum Beispiel hier auf der Voliere, gedeiht der Nachwuchs prächtig (Jungstorch links)!





Kükenreport 1



FÖJ-Kükenreport
Hallo Liebe Mitglieder der Aktion PfalzStorch, Blogger, Storchenfreunde und –Interessierte!
Der Leo von der Scheune



Mein Name ist Ginger Sims. Ich bin für das Jahr 2014/2015 die FÖJlerin bei der Aktion PfalzStorch.
Ich berichte Ihnen von den Küken in der Storchenscheune.
Ich bin etwas aufgeregt! Noch nie zu vor habe ich ein Tier und vor allem einen Storch vom Schlupf bis zum Start in den Süden bekleitet und groß werden sehen.

Erstes Ei: 20.03.
Letztes Ei: 30.03  12 Eier insgesamt
Erstes Küken: 23.04.
Letztes Küken: 01.05.


Wer es noch etwas genauer wissen möchte: Auf der Internetseite der Aktion Pfalzstorch gibt es demnächst die detaillierte Entwicklung „Vom Ei zum Storch“.


Mit Spannung erwartete ich das erste Ei. Am 20.03 war es dann soweit.

Das Kükengefieder wird immer weißer. Die ersten schwarzen Federkiele zeigen sich.




Mittwoch, 13. Mai 2015

Kinderbringer Storch bekommt in Kita Ottersheim seine Kinder





In der Kita St. Martinus in Ottersheim dreht sich (fast) alles nur noch um den Storch, seitdem sich ein Storchenmann auch Bornheim (Nest vor dem Storchenzentrum) und eine Storchendame aus Linkenheim in einem Baum häuslich, oder besser „nestlich“,  niedergelassen haben. Beide Vögel sind 2012 beringt.
Unter fachlicher Anleitung von Christiane Hilsendegen, der Leiterin des Rheinland-Pfälzischen Storchenzentrums, haben die Kinder vor zwei Wochen einen Kurzlehrgang in Sachen Fernglas-Bedienung erfolgreich absolviert. Gar nicht so einfach für die „Großen“!
Nun konnten sie diese Woche beobachten, ab wann die Altstörche ihren Jungen Futter ins Nest brachten.
Diese tolle Entdeckung von Jonas überbrachte Nils telefonisch dem Storchenzentrum, wo alle wichtigen Daten über Störche gesammelt werden. Dass sie richtig beobachtet hatten, belegten auch die unter dem Nest gefundenen Stücke der Storcheneier-Schalen. Lara hat am nächsten Tag gleich noch ein Stückchen gefunden.
Damit die Kinder wissen, wie es weiter geht im Leben von Storchs, haben sie eine Jahresuhr vom Storchenzentrum gebastelt bekommen. Jetzt wartet der ganze Kindergarten gespannt, bis sie die ersten schwarzen Schnäbel oder hellen Köpfchen der Storchenkinder sehen.

Mittwoch, 15. April 2015

Erstes Junge in Bornheim

Seit gestern abend wird im Nest am Sportplatz das erste Bornheimer Störchlein 2015 von seinen Eltern gefüttert!
Wie mir Besucher heute erzählten, soll es in anderen Nestern in Rheinland-Pfalz auch schon Junge geben.
Über Mails von eindeutigen Beobachtungen (dass Storcheneltern Futter in die Nestmitte auswürgen und danach das übrige Futter zum Fressen ein wenig hochwerfen, um dann fix zu zuschnappen) würde ich mich sehr freuen (meldungen@pfalzstorch.de oder storchenzentrum@pfalzstorch.de).
Da es in einigen Gemeinden bereits mehrere Storchennester gibt, wäre eine genaue Ortsbeschreibung oder ein Ausschnitt aus unserer Nesterkarte (www.pfalzstorch.de) sehr hilfreich.
Jetzt wird es interessant!


Freitag, 13. März 2015

Brutsaison in Bornheim eröffnet



Erstes Ei

Wie fast jedes Jahr legte auch 2015 die Störchin am Sportplatznest das erste Ei in Bornheim.
Ihren frühesten Termin von 2014, der 9. März, konnte sie aber nicht unterbieten und legte am 11.3. das erste Ei und das nächste darf mit Spannung erwartet werden.
Wie es in den anderen Nestern in Rheinland-Pfalz aussieht, ist noch offen.
Um aber später die Jungen zur rechten Zeit beringen bzw. dieses Jahr sogar einige zum optimalen Zeitpunkt besendern zu können, ist die Aktion PfalzStorch auf die Mithilfe von aufmerksamen Beobachtern angewiesen, die den genauen Brutbeginn feststellen und an storchenzentrum@pfalzstorch.de bzw. 06348 610757 melden. Wenn an einem Nest die Brut begonnen hat, sitzt immer einer der Altvögel auf den Eiern. Wenn sich die Partner abwechseln, geht das meist sehr rasch von statten. Sie setzen sich dann sehr vorsichtig nieder, um die Eier nicht zu beschädigen. Und wer als letztes Zeichen auch noch Ei-Rollbewegungen beobachtet, kann sicher sein, dass die Brut begonnen hat. Vorsichtig drehen die Störche ihre Eier im Nest, damit sie von allen Seiten gleichmäßig bebrütet werden. Leicht zu verwechseln ist diese Bewegung mit dem Auflockern des Nestbodens, eine Art Stochern mit dem spitzen Schnabel.