Die zuvor kleinen Störche haben rasant an Größe gewonnen.
Ihre Eltern wärmen sie jetzt nicht mehr durch Draufsetzen, da sie zu groß sind.
Ihre Körpertemperatur können sie schon alleine gut regeln. Das Futter muss
jetzt nicht mehr kleingeschnitten werden und auch nicht mehr ans Nest serviert
werden. Die Altstörche übernehmen das Füttern. Dies funktioniert so, dass sie
die Hühnerküken selbst fressen und am Nest auswürgen, damit die hungrige Meute
satt wird. Die Störche in der Pflegestation haben den Vorteil gegenüber wilden
Störchen, dass sie nicht weit gehen müssen, um ausreichend Futter zu finden.
Störche außerhalb der Voliere müssen erstmal zu Wiesen fliegen und dort Futter
fangen, welches nicht immer passend für Jungstörche ist. So haben die wilden
Störche mehr Arbeit. Die kleinen Störche in der Voliere fallen inzwischen in
eine Schreckstarre, auch Akinese genannt. So kann es nicht passieren, dass sie
vor Panik vom Nest fallen. Nicht alle Störche in der Voliere sind gleich alt.
Drei kleine Küken sind aus Otterstadt gerettet worden und im Vergleich zu den
Anderen noch sehr klein. Die Ammeneltern haben sie ohne weitere Probleme
angenommen und kümmern sich gut um sie. Leo und seine Partnerin Lea haben
weiterhin ihre Gipseier, die sie treu bebrüten. Vielleicht klappt es mit
kleinen Küken ja nächstes Jahr. Für all diejenigen, die Leo noch nicht kennen,
das ist unser Langzeitpatient, der nach einem Unfall einen Teil seines Flügels
verloren hat und nicht mehr flugfähig ist.
Weitere Beobachtungen können Sie selbst natürlich auch vor
Ort machen. Spannend, wie es mit den Kleinen weitergeht!
Leo (sitzend) und seine Partnerin Lea (stehend) |
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