Freitag, 25. März 2011

Irrungen und Wirrungen

Auf dem Dach der Storchenscheune liegt seit Donnerstag das erste Ei im Nest. Sobald das 2. Ei dazukommt (womit am Samstag zu rechnen ist), werden die Störche brüten. Sie sind, wie im Vorjahr, leider beide unberingt, so dass wir nicht mit letzter Sicherheit sagen können, ob es sich um die gleichen Tiere handelt.

In den letzten Wochen gab es ständig Veränderungen an den Kameranestern, inzwischen scheinen sich die Verhältnisse geklärt zu haben, mit Ausnahme der Zeiskamer Mühle. Hier ist die aus Straßburg stammende und mit einem Aluminiumring markierte „Chantal“ nur noch ab und zu auf dem Nest, zeitweise sieht man zwei Störche mit schwarzem ELSA-Ring. Aber in den nächsten Tagen wird wohl eine Entscheidung fallen.

Auf dem „Sportplatz“-Nest in Bornheim hat das Weibchen DERA1331, das seit 2003 jedes Jahr auf diesem Nest brütet, nach anfänglicher Unterlegenheit die Konkurrentin wieder vertrieben. Ihr unberingter Partner vom letzten Jahr ist offensichtlich nicht zurück gekommen. Ihr „Neuer“ ist das letztjährige Männchen von der Evangelischen Kirche, DERA2035. Was die beiden wohl nicht wissen: sie sind Geschwister! Beide sind im Nest auf dem Dach der Storchenscheune geschlüpft, Sie im Jahr 2001, Er 2005. Ihr Vater war unberingt, ihre Mutter war die langjährige Brutstörchin FRS2823, von einigen „Madame von Bornheim“ genannt. Sie stammt aus Kutzenhausen im Elsaß und brütet dieses Jahr, wie in den vergangenen 3 Jahren schon, wieder in den Queichwiesen bei Hochstadt.

Auf der Evangelischen Kirche in Bornheim hat sich ein neues Paar niedergelassen. Bemerkenswert ist, dass das Männchen, DERA8163, nun in sein Herkunftsnest zurückgekehrt ist, wo es im Jahr 2008 geschlüpft war.

Die Aktion PfalzStorch beobachtet zur Zeit einen starken Zuzug von Störchen auf der Suche nach einem passenden Revier mit Nistgelegenheit. Es gibt bereits einige erstmalig besetzte Nester.

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