Sonntag, 29. April 2012

Erste Zwischenbilanz

Die Storchenpaare haben sich gefunden, das Brutgeschäft ist noch in vollem Gange und die ersten Jungstörche haben bereits das Licht der Welt erblickt. Zeit um eine erste kurze Zwischenbilanz zu ziehen.
Im Storchenjahr 2012 haben wir mehr Brutpaare als 2011. In der Westpfalz sind es jetzt schon 4 Paare und in der Südpfalz 10 Paare mehr als im Jahr zuvor. Auffällig ist, dass dieses Jahr mehr Störche aus den Überwinterungsgebieten zurückgekehrt sind, als in den Jahren zuvor.
Ca. 60% aller Paare brüten ihre Eier noch aus und bei ca. 40% sind die ersten Jungen schon geschlüpft. Darunter auch schon 8 Jungstörche in unserer Kranken- und Pflegestation "Storchenscheune Bornheim". Auch hier muss ich noch mal kurz den Hinweis bringen, dass dies KEINE ZUCHTSTATION ist, sondern die Störche gehen auch dort ihren natürlichen Trieben nach und die Jungen werden im Spätsommer ausgewildert.
Der Mix aus sommerlichen Temperaturen und teilweise einsetzenden Regengüssen, welche den Boden aufweichen und somit die Nahrungssuche sehr erleichtert, ist sehr zu Gunsten der Störche und hilft ihnen maßgeblich bei der Jungenaufzucht.

Das Fazit der ersten Zwischenbilanz ist sehr positiv. Die Anzeichen stehen wieder auf ein Rekordjahr, jedoch wird sich logischerweise erst mit der Zeit herausstellen, ob die Rekordzahlen von letztem Jahr überboten werden können. Lassen wir uns mal überraschen ...


2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Vom Klappern und Fliegen

15.05.2012 - BÜRSTADT

NABU Ausflug zum Storchenzentrum Bornheim / Radtour am 9. Juni

(red). Am Samstag fuhren 18 Mitglieder und Freunde des Naturschutzbundes (NABU) Bürstadt zum Storchenzentrum nach Bornheim. Im dortigen Umweltbildungszentrum der „Aktion Pfalzstorch“ erläuterte eine junge Mitarbeiterin, die im Rahmen ihres Freiwilligen Ökologischen Jahres (FÖJ) Störche pflegt und Gruppen durch das Zentrum führt, Wissenswertes über Störche.

Die FÖJlerin berichtete über das Nahrungsspektrum und die Zugrouten der Langstreckenflieger sowie über Gefährdungen und Brutverhalten der imposanten Vögel. Exponate zum Ansehen und Anfassen ergänzten die Ausführungen und stillten den Wissensdurst der kleinen und großen Storchenliebhaber. Viele der Nachfragen der NABU-Mitglieder kreisten um den Wunsch, Störche auf dem NABU-Gelände in Bürstadt anzusiedeln. Vielleicht hilft eine Storchenattrappe, die die Naturschützer im nächsten Jahr nahe der Nisthilfe für Störche auf ihrem Gelände positionieren wollen, damit sich echte Störche näher für das Gelände und die dortige Nistmöglichkeit interessieren.

Ein Höhepunkt der Führung war der Besuch der sogenannten Storchenscheune, wo verletzte oder kranke Vögel gepflegt und auch fortpflanzungsfähige Weißstörche beherbergt werden, deren Jungen später ausgewildert werden. Nicht zuletzt der halbzahme Storch Leo hatte es den Bürstädtern angetan und bestätigt, dass der Weißstorch eine gute Wahl als Erkennungszeichen für ihr NABU-Vereins-Logo ist.

Nach einem gemütlichen Mittagessen im originell gestalteten „Lehrer-Lämpel“-Restaurant spazierten die Ausflügler durch einen sonnenbeschienenen Weinberg zur St.-Anna-Kapelle, vorbei an Trockenmauern Mauereidechsen und mit Blaumeisen, die in den Zwischenräumen der Natursteine brüteten. Bei einer Tasse Kaffee für die Erwachsenen und Eis für die Kinder klang der Ausflug mit Gesprächen über die Eindrücke des Tages und dem Ausblick auf anstehende Aktivitäten wie etwa der geplanten naturkundlichen Radtour aus. Diese Radtour wird am 9. Juni um 16 Uhr vom NABU-Gelände gegenüber der Naturoase Lachgärten nahe der Tennisplätze starten und entlang dem „Hirschkäferweg“ durch Feld und vor allem Wald führen. Mitglieder und Freunde des Vereins und alle Naturinteressierten sind zu dieser Tour eingeladen.

Anonym hat gesagt…

4 für Romeo! Das ist Rekordverdächtig.
Gruß Norbert

http://www.martingrund.de/bildgalerie_privat/categories.php?cat_id=48