Das Paar auf dem Scheunendach brütet noch immer nicht. Das
erste Ei war am 27. März plötzlich aus dem Kamerabild verschwunden. Die Ursache
ist unbekannt. Hinweise auf einen Kampf, der manchmal zu Gelegeverlusten
führen kann, gibt es nicht. Das Weibchen
ist nach wie vor das gleiche, wie durch mehrfache Ringablesungen bestätigt
werden konnte. Das Männchen ist unberingt, aber auch hier spricht nichts für
einen Wechsel. Wir hoffen, dass die Legephase wieder in Gang kommt.
Ob die ungewöhnlich lange Kälteperiode für derartige Störungen verantwortlich ist? Zumindest erschwert sie den Beobachtern an den Nestern
ohne Kamera – und die sind ja die Regel - , den Brutbeginn sicher zu erkennen, denn die Störche haben sich zum
Schutz vor dem kalten Wind häufig über
lange Zeit ins Nest geduckt, was von unten gesehen so aussieht, als würden sie bereits
brüten.
Die Frage, ob sich das kalte Frühjahr auf den Bruterfolg auswirkt, kann noch
nicht beantwortet werden.
Inzwischen sind in
der Südpfalz nach Aussagen des Beringers Christian Reis nahezu alle Nester vom
Vorjahr wieder besetzt, zusätzlich gibt es einige neue Brutpaare. Mit der
warmen südwestlichen Luftströmung werden in den nächsten Tagen auch die letzten
Störche aus dem Süden ankommen und versuchen, ein Nest zu erobern oder ein
neues zu besetzen.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen