Zu einem Erfahrungsaustausch konnte der Vorsitzende der „Aktion Pfalzstorch“, Prof. Karl Keilen, 24 Storchennestbetreuer aus Rheinland Pfalz im Bornheimer Storchenzentrum begrüßen. Er bedankte sich dabei bei allen Aktivisten die mit dazu beigetragen haben, dass 2009 mit 82 Brutpaaren und 161 Jungstörchen ein sehr erfolgreiches Storchenjahr war. In der Storchenscheune informierte Dr. Michael Fangrath über die Pflege von kranken und behinderten Störchen. Hierfür werden jedes Jahr mehrere Tausend Euros von der „Aktion Pfalzstorch“ aufgewendet.
Vorstandsmitglied Pirmin Hilsendegen ging in seinem Referat auf die Aufgaben als rheinland-pfälzisches Storchen- Dokumentationszentrum ein. Hier sind alle Storchennester und ihre Bewohner erfasst. Durch diese Dokumentation ist es erst möglich, Aussagen zur Bestandsentwicklung und über das Leben der Störche in Rheinland Pfalz zu machen.
Für die Erfassung ist es zwingend notwendig, dass alle Jungstörche zwischen der 4. und 6. Woche nach dem Schlüpfen beringt werden. 2009 gelang es 95 % der Jungstörche zu beringen, berichtete Christian Reis, der neben Ingrid Dorner und Manfred Conrad für die Beringung zuständig ist.
Wichtig ist die regelmäßige und rechtzeitige Reinigung der Storchennester um insbesondere dort vorhandenen „Plastikmüll“ zu entsorgen. Für diese Aufgabe stehen in der Südpfalz Frank Steigleder und Christian Reis zur Verfügung.
Die neue Attraktion des Storchenzentrums, das „Wiesenbewässerungsmodell“ wurde natürlich auch besichtigt. Pirmin Hilsendegen wies darauf hin, dass die Queichwiesen das größte zusammenhängende aktive Wiesenbewässerungsgebiet sind. Im vergangenen Jahr wurden an einem Tag auf den bewässerten Offenbacher Niederwiesen 170 Störche, darunter auch Besucher aus Baden, Hessen und dem Elsass gezählt.
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