Donnerstag, 27. Mai 2010

Beringung

Der für die Südpfalz zuständige Storchenberinger, Christian Reis, wird am kommenden Samstag gegen 14 Uhr die vier Jungstörche am Sportplatz-Nest beringen.

Montag, 24. Mai 2010

Härtetest bestanden



Die nass-kalte Periode scheint nun endlich vorbei zu sein. Statt vor Regen müssen die Storcheneltern ihre Kinder jetzt vor der Sonne schützen.
Für viele Kameranest-Beobachter war es sicher schmerzlich, zu sehen, dass nicht alle geschlüpften Jungvögel überlebt haben. Aber das ist leider völlig normal und wir dürfen nicht vergessen, dass unsere Nestkameras keine Bilder aus dem Zoo zeigen, sondern uns erlauben, am Leben eines völlig frei lebenden und sich selbständig ernährenden Storchenpaares teilzunehmen. Die widrigen Wetterbedingungen haben ihren Tribut gefordert, aber in den meisten Nestern der Umgebung haben es die Jungvögel besser überstanden als befürchtet, es gab keine Totalausfälle. Die Regenperiode hatte gleichzeitig für ein gutes Nahrungsangebot gesorgt, was für die Widerstandsfähigkeit der Kleinen von großer Bedeutung ist. Jetzt bleibt zu hoffen, dass die Landwirte in den nächsten Tagen einzelne Flächen mähen können, denn in der rasch wachsenden Vegetation wird die Nahrungssuche zunehmend schwieriger.

Montag, 10. Mai 2010

Die 5 vom Storchenzentrum


Im Mastnest vor dem Storchenzentrum Bornheim sind 5 Junge geschlüpft. Christian Reis ist es gelungen, ins Gebälk des Storchenzentrums zu klettern und aus der Dachluke diese Aufnahme zu machen (gut zu erkennen: die Ringnummer des aus dem elsässischen Seltz stammenden Männchens).
Zur Zeit sind in mehreren Nestern der Umgebung 4-5 Junge. Auch im Sportplatznest haben alle die nasskalten Tage offenbar schadlos überstanden. Auf dem Dach der Storchenscheune sind leider zwei Junge gestorben. Manche Internet-Nestbeobachter haben den Eindruck, hier hätten die Eltern viel weniger gefüttert. Aber vermutlich wird hier so manche Fütterung übersehen, da die Webcam auf der Scheune nur alle 5 Minuten ein Bild aufnimmt. In der Zwischenzeit kann viel passieren... Jedenfalls scheinen die beiden verbliebenen Jungen recht fit zu sein.
Auf dem Dach der evangelischen Kirche kann man wohl nicht mehr mit Nachwuchs rechnen. Das unregelmäßige Brüten infolge der Verletzung des Weibchens blieb leider nicht folgenlos.
Auf der Zeiskamer Mühle sind 4 Junge zu sehen.
Insgesamt stimmt die bisherige Entwicklung recht optimistisch.

Mittwoch, 5. Mai 2010

Ei, Ei, Ei was seh´ ich da ?

Wer sich nach meinem letzten Beitrag die Mühe gemacht hat, den "Schlüpftermin" der Jungen in der Storchenscheune auszurechnen, wird es schon längst gewusst haben:
Sie sind da !
Die Fotos der Kleinen sind noch nicht mal eine Stunde alt und wurden gerade eben bei der Fütterung geschossen !



Dienstag, 4. Mai 2010

Nachwuchs



Auch in Hochstadt sind Junge geschlüpft. Im Bild die frühere Bewohnerin des Nestes auf der Bornheimer Storchenscheune, FRS2823, beim Auflockern ihres Nestes in den Hochstadter Wiesen.
Fast überall, wo die gleichen Paare wie im letzten Jahr brüten, gibt es bereits Nachwuchs. Die meisten neuen Paare haben etwas später angefangen und sind noch fleißig am Brüten. Immer noch versuchen neu hinzukommende Störche, sich niederzulassen oder bereits besetzte Nester zu erobern. Aber demnächst wird diese Phase zu Ende gehen. Dann kann man eine erste Bilanz des diesjährigen Brutbestandes ziehen. Im Moment sieht es so aus, als wäre die letztjährige Zahl der Brutpaare bereits erreicht oder sogar leicht überschritten ...
Die Rahmenbedingungen sind zur Zeit gut: Trotz niedriger Temperaturen keine dauerhafte Nässe und ein gutes Nahrungsangebot: die ersten Wiesen sind gemäht und in mehreren Gemeinden entlang der Queich wurden schon Wiesen bewässert.
Sorgen bereitet uns das Brutpaar im Kameranest auf der Evangelischen Kirche in Bornheim. Das Weibchen hat eine Beinverletzung, was sie auch daran gehindert hat, die Eier ordnungsgemäß zu bebrüten. Aber wir können ihr leider nicht helfen. Solange sie flugfähig ist, ist ein Einfangen unmöglich. Sie sucht in den Wiesen ihre Nahrung und kann dort problemlos starten und landen, wie Beobachter berichtet haben.
Mit etwas Glück wird ihre Verletzung wieder heilen. Etwas mehr Glück wird nötig sein, wenn aus den unregelmäßig bebrüteten Eiern Junge schlüpfen sollen. Hoffen wir das Beste!