Lange Zeit
wartete man vergeblich auf die Meldung einer Brut auf dem Dach der
Storchenscheune. Dann wurden, wie bereits berichtet, die Reste eines Eies
gefunden. Die Störchin war nicht fähig gewesen eine richtige Eischale
auszubilden. Dies hatte nichts mit der strengen Witterung zu tun und es
bedeutet auch nicht unbedingt, dass die Störchin keine Eier mehr legen kann,
aber so blieb das Paar erst einmal kinderlos.
Als wir schon die
Hoffnung auf Nachwuchs aufgegeben hatten, erreichten uns Meldungen einer
zweiten Brut. Und tatsächlich im Nest waren Eier zu sehen. Trotz einem sehr
späten Brutbeginn war die Freude groß. Dennoch mussten wir auch an die Gefahren
für eine so späte Brut denken, denn im schlimmsten Fall kann dies leider dazu
führen, dass die Jungstörche im August noch nicht stark genug für den Zug sind.
So haben wir den
kleinen Störchen in den Eiern die Daumen gedrückt und warteten gespannt.
Selbst als nur
noch ein Ei im Nest lag, brüteten die Altstörche tapfer weiter und es war sehr
schwer über die Nestkamera ein Bild von dem Ei zu erhaschen auf dem nicht nur
ein brütender Storch zu sehen war. Hat man es
dann aber geschafft, fiel auf, dass das Ei sehr verschmutzt war, was aber
darauf zurückzuführen war, dass die Altstörche durch den Regen ein dreckiges
Gefieder bekamen und sich dann auf das Ei setzten.
Dann folgte die traurige Nachricht: Das Ei ist weg.
Damit bleibt das
Paar dieses Jahr leider endgültig ohne Junge.
Uns bleibt nur
noch viel Glück für das nächste Jahr und allen andern Jungtieren alles Gute zu
wünschen.
Gespannt
beobachten wir also das Wachsen der kleinen Störche. Besonders natürlich auch
in den zahlreichen Bornheimer Nestern.
Es ist leider am
Beispiel der Paare auf der Storchenscheune, der evangelischen Kirche und dem
Anwesen Echternach zu sehen, dass manche Nester dieses Jahr leer bleiben
werden. Das Trafonest z.B. ist nach dem Tot des letzten Jungen leider ganz
verwaist, da die Altstörche das Nest verlassen haben.
Das Paar auf der evangelischen Kirche
Nicht überall
sind die Nester so voll besetzt wie das vor dem Storchenzentrum. Hier sind vier
schon ziemlich große Jungstörche zu sehen.
Sportplatznest
und Hauptstraße Nr. 18: 2 Junge
Waldeck, Anwesen
Kraus und Regenrückhaltebecken, auf der Voliere der Storchenscheune
(Westseite): 1
Auf der Voliere der Storchenscheune (Ostseite): Anzahl noch unklar, da späte
Brut. Altvögel füttern seit 7.6.
Hoffen wir also
für alle verbleibenden Jungen das Beste.
Mit freundlichen
Grüßen
Marina Damm
(FÖJlerin der
Aktion PfalzStorch e.V.)