Mittwoch, 12. Juni 2013

Dieses Jahr bleibt der Kindersegen auf der Storchenscheune aus



Lange Zeit wartete man vergeblich auf die Meldung einer Brut auf dem Dach der Storchenscheune. Dann wurden, wie bereits berichtet, die Reste eines Eies gefunden. Die Störchin war nicht fähig gewesen eine richtige Eischale auszubilden. Dies hatte nichts mit der strengen Witterung zu tun und es bedeutet auch nicht unbedingt, dass die Störchin keine Eier mehr legen kann, aber so blieb das Paar erst einmal kinderlos.
Als wir schon die Hoffnung auf Nachwuchs aufgegeben hatten, erreichten uns Meldungen einer zweiten Brut. Und tatsächlich im Nest waren Eier zu sehen. Trotz einem sehr späten Brutbeginn war die Freude groß. Dennoch mussten wir auch an die Gefahren für eine so späte Brut denken, denn im schlimmsten Fall kann dies leider dazu führen, dass die Jungstörche im August noch nicht stark genug für den Zug sind.
So haben wir den kleinen Störchen in den Eiern die Daumen gedrückt und warteten gespannt.
Selbst als nur noch ein Ei im Nest lag, brüteten die Altstörche tapfer weiter und es war sehr schwer über die Nestkamera ein Bild von dem Ei zu erhaschen auf dem nicht nur ein brütender Storch zu sehen war. Hat man es dann aber geschafft, fiel auf, dass das Ei sehr verschmutzt war, was aber darauf zurückzuführen war, dass die Altstörche durch den Regen ein dreckiges Gefieder bekamen und sich dann auf das Ei setzten.
Dann folgte die traurige Nachricht: Das Ei ist weg.



Damit bleibt das Paar dieses Jahr leider endgültig ohne Junge.
Uns bleibt nur noch viel Glück für das nächste Jahr und allen andern Jungtieren alles Gute zu wünschen.

Gespannt beobachten wir also das Wachsen der kleinen Störche. Besonders natürlich auch in den zahlreichen Bornheimer Nestern.
Es ist leider am Beispiel der Paare auf der Storchenscheune, der evangelischen Kirche und dem Anwesen Echternach zu sehen, dass manche Nester dieses Jahr leer bleiben werden. Das Trafonest z.B. ist nach dem Tot des letzten Jungen leider ganz verwaist, da die Altstörche das Nest verlassen haben.

                    Das Paar auf der evangelischen Kirche
 
Nicht überall sind die Nester so voll besetzt wie das vor dem Storchenzentrum. Hier sind vier schon ziemlich große Jungstörche zu sehen.


Sportplatznest und Hauptstraße Nr. 18: 2 Junge
Waldeck, Anwesen Kraus und Regenrückhaltebecken, auf der Voliere der Storchenscheune (Westseite): 1
Auf der Voliere der Storchenscheune (Ostseite): Anzahl noch unklar, da späte Brut. Altvögel füttern seit 7.6.

Hoffen wir also für alle verbleibenden Jungen das Beste.


Mit freundlichen Grüßen
Marina Damm
(FÖJlerin der Aktion PfalzStorch e.V.)



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