Vier gesunde Jungvögel (3 sichtbar, im Hintergrund ein Altstorch) vor dem Storchenzentrum in Bornheim (3.6.2013) |
In diesem
Jahr haben sich 163 Weißstorchpaare in Rheinland-Pfalz zum Brüten
niedergelassen.
Eine erneute Steigerung um mehr als 20% gegenüber dem Vorjahr!
(Aktualisierte Nesterliste und Nesterkarte im Hauptmenü unter "Störche in Rheinland-Pfalz")
Eine erneute Steigerung um mehr als 20% gegenüber dem Vorjahr!
(Aktualisierte Nesterliste und Nesterkarte im Hauptmenü unter "Störche in Rheinland-Pfalz")
Leider sind
der nass-kalten Witterung der letzten Wochen viele Jungvögel zum Opfer
gefallen, in etlichen Nestern sogar die komplette Brut. So wie die
Niederschlagsmengen und -Dauer in den einzelnen Regionen unterschiedlich
ausgefallen sind, fallen auch die Verlustraten beim Storchennachwuchs aus.
Für die Beobachter am Nest und an den Nestkameras ist dieser Anblick schwer zu ertragen. Manche rufen hier wieder nach Rettungsmaßnahmen und Eingriffen am Nest oder schreiten sogar selbst zur Tat. Das ist verständlich und war in den ersten Jahren der Wiederansiedlung, als nur einige wenige Storchpaare in unserem Bundesland gebrütet haben, sicher sinnvoll, aber gilt das auch heute noch, angesichts der höchsten Bestandsdichte seit Anfang des 20. Jahrhunderts?
Denn umgekehrt stellt sich die Frage, wieso manche Storchpaare es überhaupt schaffen, trotz dieser widrigen Umstände mehrere Jungen durchbringen. Sie müssen einige Vorzüge haben gegenüber den erfolglosen Storcheltern. In Frage kommen dabei viele Faktoren:
Für die Beobachter am Nest und an den Nestkameras ist dieser Anblick schwer zu ertragen. Manche rufen hier wieder nach Rettungsmaßnahmen und Eingriffen am Nest oder schreiten sogar selbst zur Tat. Das ist verständlich und war in den ersten Jahren der Wiederansiedlung, als nur einige wenige Storchpaare in unserem Bundesland gebrütet haben, sicher sinnvoll, aber gilt das auch heute noch, angesichts der höchsten Bestandsdichte seit Anfang des 20. Jahrhunderts?
Denn umgekehrt stellt sich die Frage, wieso manche Storchpaare es überhaupt schaffen, trotz dieser widrigen Umstände mehrere Jungen durchbringen. Sie müssen einige Vorzüge haben gegenüber den erfolglosen Storcheltern. In Frage kommen dabei viele Faktoren:
- Die Wahl des Nistplatzes oder die Fähigkeit, ein Nest wärmeisolierend und trotzdem wasserdurchlässig zu bauen.
- Das notwendige Verhaltensrepertoire, das Nest und die Jungen trocken zu halten (hier gibt es tatsächlich große Unterschiede!).
- Der Gesundheitszustand der Elterntiere, damit sie genug Wärme an die Jungvögel abgeben können.
- Die Widerstandsfähigkeit von Alt- und Jungvögeln gegen Infektionskrankheiten.
- Die Erfahrung der Storcheltern mit ihrem unmittelbaren Lebensraum, damit sie genug geeignete Nahrung für ihre Jungen finden können.
- Der optimale Zeitpunkt des Brutbeginns
Dass die Nachkommen gerade solch erfolgreicher Störche in der nächsten
Generation zahlreicher vertreten sind ist die Voraussetzung für eine optimale Anpassung.
Das ist in der Natur generell so. Nur so kann sich eine Tierart auf Dauer in
ihrem Lebensraum behaupten. Und das ist ja wohl das eigentliche Ziel eines
Wiederansiedlungsprojekts, das bisher sehr erfolgreich war und das durch diesen
Rückschlag sicher nicht gefährdet ist.
Nun zeichnet
sich endlich eine Wetterbesserung ab. Drücken wir also den Störchen die Daumen,
dass Sie die noch lebenden Jungen durchbringen und in den kommenden Jahren
wieder etwas bessere Bedingungen vorfinden.
Verdauung brummt - Storch gesund |
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