1. Der anfangs recht harmlos wirkende Flugunfall des dritten Jungstorchs vom Kameranest der Storchenscheune Bornheim hatte leider fatale Spätfolgen: der Jungstorch ist gestorben! Die Todesursache ist nicht vollständig geklärt, wahrscheinlich gab es aber unerkannte innere Verletzungen. Grünlicher Kot deutet auf eine Fehlfunktion der Leber hin, eventuell durch eine Quetschung nach einem Anprall während des Flugunfalls.
2. Heute morgen ist einer der drei Jungstörche vom Kameranest der evangelischen Kirche bei einer seiner Flugübungen abgestürzt, er konnte nur noch tot vom Dach eines Nachbarhauses geborgen werden. Offensichtlich hat er sich beim Aufprall das Genick gebrochen.
3. Kurz nach dem rätselhaften Tod des männlichen Zeiskamer Altstorchs starb einer der beiden Jungstörche im Nest. Noch kurz vorher erschienen Beide vollkommen vital. Über die Todesursache kann man nur spekulieren. Die Zeiskamer Störchin ist OK, der einzige verbliebene Jungstorch wird noch hin und wieder gefüttert, fliegt aber schon ausgezeichnet und wird sicher in Kürze selbstständig sein.
In unserer Region stehen momentan ca. 90 Jungstörche vor dem gefährlichen Sprung ins eigene Leben...
Donnerstag, 12. Juli 2007
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5 Kommentare:
Ach Martin, was für eine schreckliche Unglücksserie! Drei "unserer" Nester fast gleichzeitig betroffen. Da fehlen einem die Worte.
Traurige Grüsse von Sonja
...Natur pure ...
Immer dieses Gejammer, Leben und Sterben ist der Rhythmus der Natur! Nur wenn der Mensch nicht "dazwischen fummelt",stirb auch keine Spezies aus,denkt mal darüber nach. Ich finde die Professionalität der PfalzStorch AG hervorragend!!! Helfen ja - aber mit Verstand - weiter so!
Das ist sehr schade, aber gleichzeitig auch eine natürliche Auslese, die im ersten Moment vielleicht sogar grausam erscheinen mag, zumal es diesmal vermehrt unsere geliebten Beobachtungsnester betroffen hat. Dennoch sollte man sich immer vor Augen halten, dass dies in der Natur völlig normal ist.
Gruß,
Sven
Es ist auch für die Spezies Mensch völlig normal, dass laufend Individuen sterben. Trotzdem ist es traurig, besonders wenn man die betroffenen kannte. Wenn mehr Menschen ihr Mitgefühl anderen Spezies gegenüber nicht auf das Abzählen von Individuen reduzieren würden, dann gäbe es viele Probleme auf diesem Planeten überhaupt nicht.
Klar, es ist Natur und sowas passiert jedes Jahr, aber trotzdem ist es einfach nur traurig. Man hat nun mal über viele Wochen die Kleinen beobachtet, an ihrem Leben Anteil genommen und sich gefreut, dass sie gesund und munter groß geworden sind. Da ist es schon besonders deprimierend, wenn sie nun bei ihren Ausflügen ums Leben kommen. Ich drücke alle Daumen für die anderen Jungstörche und hoffe, dass die Unglücksserie ein Ende hat.
Liebe Grüße, Rouva
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