Neue Info vom "Senderstorch"
Nachdem wir ihn vor wenigen Tagen zum ersten Mal beobachtet haben, hat sich jetzt eine erhebliche Veränderung ergeben: der offensichtlich in Frankreich angebrachte Sender (er muss dort eingefangen worden sein, die Aktion Pfalzstorch hat damit allerdings absolut nichts zu tun) ist vollkommen verrutscht und hängt jetzt schräg unter dem rechten Flügel. Das ist natürlich doppelt ärgerlich: zuerst für den Storch selbst, der dadurch bestimmt in irgendeiner Weise beeinträchtigt wird. Zum anderen natürlich für das eigentliche Forschungsziel, denn in dieser Position wird der Sender bestimmt keine oder nur sehr schwache Positionsdaten liefern können.
Interessant ist diese aktuelle Beobachtung deshalb, weil man so auch mal die möglichen negativen Folgen solcher Besenderungen mitbekommt. Manch anderer besenderter Großvogel liefert urplötzlich nur noch unregelmäßig Daten. Ob hinter diesem Phänomen oft lediglich ein verrutschter Sender steckt? Wie oft kommt das vor, welche Folgen kann das für die Vögel haben?
Eine Antwort können nur die damit befassten Biologen geben. Falls jemand der Leser Publikationen kennt, die auf mögliche Probleme durch (Satelliten)Sender eingehen, dann würden wir uns über Infos freuen...
Eine bedrohliche Behinderung stellt der verrutschte Sender nach unserer Einschätzung nicht dar, allerdings wird er keinesfalls zu einer "besseren Laune" beim Träger der Hightec-Ausrüstung führen. Wir werden den Vogel genau beobachten und wohl auch demnächst einige Bilder vom verrutschten Sender machen.
Zum Schluss an die Leser noch eine große Bitte:
bitte "verschonen" Sie uns vor Emails etc. mit der Forderung, den Storch sofort und unverzüglich einzufangen, um ihn vom Sender zu befreien. Wie schon betont: wir werden den Storch zuerst genau beobachten. Da sein Nest in unmittelbarer Nähe der Storchenscheune liegt, ist er mitten im Blickfeld von Spezialisten ;-) Nach unserer Einschätzung liegt bei diesem Storch keinesfalls ein Notfall vor, jedoch werden wir die Angelegenheit nicht auf die leichte Schulter nehmen! In diesem Sinne hoffen wir auf Ihr Verständnis, wir werden über die Angelegenheit weiter berichten!
Sonntag, 15. Februar 2009
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