Montag, 31. März 2008

Zeiskamer Mühle

Das Zeiskamer Weibchen hat zusammen mit seinem neuen Partner in kurzer Zeit ein vollkommen neues Nest auf den blanken Pappelstumpf gebaut. So sah es vor 2 Wochen aus, da war das Nest ca. 2 Tage alt:


Klickbild (500 kB): digital bearbeitete Anflugsequenz


Klickbild: der Neststandort


Mittlerweile sieht es dort so aus:

Klickbild (diese tolle Aufnahme stammt von Norbert Gladrow, tausend Dank!): dieses beeindruckende Nest hat das Paar in kurzer Zeit vollkommen neu gebaut. Außer dem glatten Stammabschnitt gab es lediglich einen einzelnen Nagel in der Mitte, sonst keinerlei Hilfskonstruktion!

Das beringte Weibchen steht bei diesem Bild im Nest, "Er" landet gerade.

Wir wünschen den Beiden eine erfolgreiche Brutsaison!

Storchenscheune Bornheim: erstes Ei am 30.3.

Das neue Paar auf dem Dach der Storchenscheune hat seit Sonntag das erste Ei:


Klickbild: Männchen links, Weibchen rechts

Üblicherweise erfolgt die Ablage der weiteren Eier im Abstand von zwei Tagen.


Klickbild: das Männchen setzt sich wieder hin, beim Weibchen kann man durchs "Nasenloch" schauen...

Neues Bornheimer Nestpaar

In Bornheim hat sich eine "Schicksalsgemeinschaft" zweier Störche gebildet, die von ihrem letztjährigen Neststandort vertrieben wurden. Es handelt sich um den männlichen Brutstorch aus Venningen (vor einigen Jahren im "Kirchennest" Geinsheim geschlüpft) und die bisherige Brutstörchin vom Masthorst vorm Bornheimer Storchenzentrum. Sie haben sich in einer Überraschungs-Bauaktion den Giebel einer Bornheimer Scheune auserkoren, ihr Nest wird vor allem von einem abgestorbenen Efeu gehalten. Von der Straße sieht das Bauwerk mittlerweile sehr solide aus. Das neue Paar hat das Nest innerhalb kurzer Zeit aus dem Nichts aufgebaut. Bravo!


Klickbild

Klickbild

Es handelt sich hiermit um das achte Brutpaar auf Bornheimer Gemarkung. Sieben Paare befinden sich unmittelbar im Ort, das achte Paar befindet sich etwas außerhalb. Diese Siedlungsdichte ist in Rheinland-Pfalz absolut einzigartig! Weil wir immer wieder entsprechende Nachfragen bekommen: sämtliche Paare suchen ihr Futter auf den Queichwiesen + Umgebung und werden nicht zugefüttert!

Donnerstag, 27. März 2008

Große Unterschiede der Nestbaukünste

Ein Webcam-Blick in die verschiedenen Weißstorchnester zeigt, wie groß die Unterschiede im Nestbau sein können. Zwei aktuelle Bilder:

1. "Sportplatznest Bornheim"

Dieses Paar kann nicht genug kriegen: mittlerweile könnte die neue Schicht über 20 cm hoch sein, die ins Nest geschleppt wurde. Täglich wird neues Material ergänzt.


2. Höchstadt a. d. Aisch (Bayern) => Link

Dieses Paar hat verschwindend geringe Mengen Nistmaterial neu eingetragen. Warum dieses Paar bislang nahezu kein Nestbauverhalten zeigt, entzieht sich unserer Kenntnis. Aber was noch nicht ist, das kann ja noch werden...

Mittwoch, 26. März 2008

Frühere Bornheimer Störchin endgültig umgezogen

Die bekannte Bornheimer Störchin mit der Ringnummer FRS2823 vom Dach der Storchenscheune brütet nach unseren Beobachtungen mittlerweile wohl fest im Nest auf den Hochstadter Wiesen, und zwar zusammen mit dem Männchen, mit dem sie schon 2007 eine "Affäre" hatte... Dieses Männchen war dieses Jahr mehrfach auch im Nest auf der Storchenscheune gesichtet worden, hatte jedoch einen Kampf am 3. März gegen einen Rivalen verloren (Beitrag mit Bildern aktualisiert) und wurde danach nie wieder in Bornheim gesichtet.

FRS2823 wird in wenigen Wochen zehn Jahre alt, sie hat sieben Jahre hintereinander erfolgreich auf der Storchenscheune gebrütet. In ihrem ersten Lebensjahr wurde sie anhand ihrer Ringnummer in Südspanien von Ornithologen entdeckt (Frühjahr 1999).

2007 war sie allerdings im letzten Moment wieder in ihr altes Bornheimer Nest umgezogen, musste vorher jedoch in einem mehrstündigen, blutigen nächtlichen Kampf eine Rivalin vertreiben. Das Männchen von den Hochstadter Wiesen blieb 2007 dann ohne Nachwuchs.

Nestbau: es geht voran!

Das neue Paar auf dem Dach der Storchenscheune schleppt immer mehr Material hoch. Besonders fleißig scheint dabei das Männchen zu sein, während das unberingte Weibchen seine Stärken offenbar in der Bauleitung hat ;-)

Naja, so einseitig ist es dann doch nicht, auf diesem Bild wird jedenfalls Hand in Hand -- ähhhhm - Schnabel in Schnabel gearbeitet:

Montag, 24. März 2008

Flugästhetik


Ein geniales Bild vom 9. März: zwei Störche im Anflug, der Dritte im Nest sieht so aus, als würde er gerade "flüchten"....

Kalte Nacht, Reif auf den Fügeln


Klickbild: kein Schnee, sondern eine feine Reif-Schicht ist auf den schwarzen Federn zu erkennen (24.03.2008, 6.15 Uhr)

Wikipedia: "Reif ist ein kristalliner, beinahe schneeartiger Belag und bildet sich auf wärmeabstrahlenden Flächen mit geringer Wärmeleitung, sobald der Taupunkt auf diesen Flächen unter dem Gefrierpunkt des Wassers liegt."

Zum ersten Mal überhaupt in diesem Jahr hat das neue Paar fast die komplette (sternenklare) Nacht nebeneinander liegend im Nest verbracht:



Auch die Paare auf der Kirche und am Sportplatz haben es genau so gemacht. Eindeutig ein "Energiesparmodus"...

Sonntag, 23. März 2008

Wer gut dämmt, muss weniger heizen...

Bei aufklarendem Himmel gibt das auch in der Südpfalz eine kalte Nacht zum Ostermontag (- 5 Grad Celsius wird es morgen früh bestimmt haben) und danach geht es nur ganz zögerlich rauf mit den Temperaturen. Von Frühlingsausbruch erst mal keine Spur. Bleibt zu hoffen, dass die Storchenpaare, die schon ein Gelege haben, ihr Nest gut gepolstert haben. Hier gilt für Mensch und Tier: wer gut dämmt, muss weniger heizen und spart Kosten (Öl, Gas oder Regenwürmer, Mäuse... ;-)



Weiß auf Schwarz: Schnee-Ostern 2008

Donnerstag, 20. März 2008

Woher kommt das neue Storchenpaar?

Über das unberingte Weibchen können wir natürlich nichts sagen. Beim Männchen ist es schon spannender: seine Ringnummer wurde von uns letztes Jahr bei der Sommerbewässerung abgelesen, und zwar u.a. am 5. August 2007. Wer beim Bornheimer Storchenfest 2007 gegen Abend zur kleinen Exkursion in die Wässerwiesen östlich der Neumühle mitgegangen ist, kann sich an folgende Bilder erinnern:




Klickbild: die Spektive werden in Stellung gebracht, im Hintergrund stehen über 60 Störche auf einer bewässerten Wiese. Einer von Ihnen: das neue Männchen vom Dach der Storchenscheune.


Klickbild: in dieser Gruppe war das "neue Männchen" dabei. Wer ganz genau hinschaut, der ahnt beim dritten Storch von links einen schwarzen ELSA-Ring. Oben links am Bein, wie "der Neue"...

Die Aufnahmen entstanden am 5. August 2007 gegen 17.30 Uhr.


Dem Männchen hat es damals so gut in den Queich-Wässerwiesen gefallen, dass es sich dieses Jahr in Bornheim niederlassen möchte. Wir warten noch auf die Rückmeldung der Vogelwarte bez. der Herkunft dieses Storches. Eines ist sicher: ein Pfälzer Storch ist es nicht. Wir haben jetzt schon wiederholt diese sehr interessante Beobachtung gemacht:
bevor sich neue Brutstörche in der Pfalz niederlassen, sind sie schon ein oder zwei Jahre vorher bei der Wiesen-Bewässerung gesichtet worden!

Die Wiederbelebung der Wiesenbewässerung ist sicher das effektivste und ökologischste Hilfsmittel für die Ansiedelung neuer Störche in der Region.

Aber so geht's ja auch den Menschen: wer mal in der schönen Pfalz zu Besuch war, der kommt auch immer wieder gern zurück ;-)

Veränderungen im Kamerabild

Nachdem sich offensichtlich ein neues Paar auf dem Dach der Storchenscheune niedergelassen hat, übertragen wir dieses Kamerabild wieder an gewohnter Stelle. Das Nest am Sportplatz ist zunächst nur über die Startseite zu erreichen (Bornheim 3). Eventuell "übersieht" ein Browser diese Änderung erst mal, dann einfach die Seite manuell aktualisieren (Firefox: "Seite neu laden", Internet Explorer "Aktualisieren" o.ä.).


Neue Bildaufteilung im Storchenscheunen-Bild

Kürzlich ist ein Storch wohl besonders stürmisch auf der Kamerahalterung gelandet und hat das Bild nach oben verstellt. Wir haben deshalb den unteren Infotextbereich im Bild ganz nach oben verschoben, um das Nestzentrum besser sehen zu können...

Dienstag, 18. März 2008

Untermieter in der Storchenscheune

Im Speicher der Storchenscheune wurde vor ein paar Jahren mit Unterstützung des Bornheimer Vogelschutzvereins ein Schleiereulen-Nistkasten montiert. Er wird regelmäßig entweder von Dohlen oder Schleiereulen als Brutplatz genutzt. Dieses Jahr haben wir zwei kostenlos erhältliche (da Infrarotbeleuchtung defekt) Mini-Kameras montiert und können so über einen kleinen Monitor wenigstens tagsüber die Eulen im Kasten beobachten.


Klickbild: Famile Schleiereule in der Storchenscheune. Ein Bild aus dem Jahr 2005, aufgenommen kurz vor der Beringung.

Formiert sich neues Paar auf der Storchenscheune?


Klickbild

Er: beringt
Sie: unberingt

Dieses komplett neuformierte Paar ist seit gestern fast pausenlos auf dem Nest zu sehen. Die frühere Nestbesitzerin wurde gestern auf den Hochstadter Wiesen gesichtet...

Sonntag, 16. März 2008

Pendelverkehr

Das Paar von der Bornheimer Kirche pendelt heute auffallend oft zwischen ihrem angestammten Platz und dem leerstehenden Dachnest der Storchenscheune hin und her. Ob sich da ein Wechsel anbahnt?


Nächster Anflug...

Donnerstag, 13. März 2008

Erste Eier gelegt....



Im Nest am Bornheimer Sportplatz (nur 30 Meter von der Storchenscheune entfernt) sind schon die ersten zwei Eier gelegt! Nachdem sich wohl herauskristallisiert, dass das Nest auf dem Dach der Storchenscheune dieses Jahr nicht belegt wird (offenbar kam das frühere Männchen nicht zurück :-( , werden wir 2008 verstärkt rund um dieses Nestpaar berichten ...


Das Weibchen (ELSA-Ring links oben) ist eine alte Bekannte, nämlich die "Tochter" von FRS 2823. Ihr Partner ist unberingt.

Das Nest wird über eine Kamera beobachtet, die dort schon seit etlichen Jahren montiert ist. Sie läuft ohne jede Störung schon im fünften Jahr (2004 wurde erstmals die Nestaktivität auf der Storchenscheune übertragen).

Mittwoch, 12. März 2008

Tendenz steigend



Die Brutdaten für das vergangene Jahr sind inzwischen ausgewertet. Danach haben 49 frei fliegende Storchenpaare 2007 in Rheinland-Pfalz gebrütet, 107 Junge wurden flügge. Damit ist der Brutbestand gegenüber dem Vorjahr noch einmal deutlich gewachsen. Die Grafik zeigt die Entwicklung seit 1997. (Nicht enthalten sind die Jungvögel von flugunfähigen Paaren in Haltung, die nach dem Flügge-Werden freigelassen wurden.)
Hoffen wir, dass der Aufwärtstrend auch 2008 anhält!

Freitag, 7. März 2008

Nestübernahme nach Kampf

Dieses Jahr stellt alles in den Schatten, was es im Nest auf der Storchenscheune bislang an Partnerwechsel gegeben hat. Nachdem das bekannte Weibchen mit mind. 3 verschiedenen Männchen regelmäßig im Nest incl. Kopulationen zu sehen war, kam es am 3.3. zu einem weiteren Wechsel: ein links oben beringter Storch tauchte blutverschmiert (Hals, Flügel, Rücken) um 11. 15 Uhr im Kamerabild auf. Das rechts unten am Fuß aluminiumberingte Männchen, das in den Tagen zuvor regelmäßig mit "unserem" Weibchen auf dem Nest zu sehen war, konnten wir zuletzt 15 Minuten zuvor um 11 Uhr im Kamerabild sehen. Es hat zwischen den zwei Männchen einen heftigen Kampf gegeben hat und der links oben (ELSA)-beringte Storch hat gesiegt.

Bildchronologie (siehe sekundengenauer Zeitstempel!):




Drei Sekunden später die Attacke: beide Kontrahenten mitten im Kampf


Der blutverschmierte Gewinner...


Seitdem lässt sich das Weibchen auch immer seltener blicken, eventuell ist es mit dem anderen (aluberingten) Männchen unterwegs. Wir vermuten derzeit, dass es in Richtung Hochstadter Wiesen umgezogen ist, muss aber noch per Ringablesung geklärt werden.

Da es auf dem Storchenscheunen-Nest mittlerweile fast täglich neue Konstellationen gibt, ist im Partner-Roulette wirklich noch ALLES offen.


Nichts ist so beständig wie der Wechsel.
Heraklit von Ephesus, (etwa 540 - 480 v. Chr.)

Zeiskamer Mühle





Das neue Nest auf der Zeiskamer Mühle wird schon fleißig besucht...
Am Donnerstag Abend war dort eine fast pausenlose Jagd zwischen zwei Störchen zu beobachten: vermutlich war es die alte Brutstörchin, die einen anderen Storch aus der Umgebung des Nestes vertreiben wollte (hatte leider kein Fernglas bzw. Spektiv mit, konnte also keine Ringnummer ablesen). Mittlerweile sind die Bauarbeiten an der Fassade fast fertig, das Brutgeschäft soll natürlich ohne Störung ablaufen. Wäre großartig, wenn das Nest wieder mit einem Brutpaar belegt würde! Eine Garantie dafür gibt es aber leider nicht...



Klickbild: das ca. 700 Meter entfernte Zeiskamer WiesenbewässerungsWehr an der Queich wurde mittlerweile mit einem Schützzug für komfortablen Handbetrieb ausgerüstet (Haacon Hebetechnik). Paradox: eine unmittelbar angrenzende Fläche (ca. 1 Hektar) wurde von einem Landwirt wieder in Ackerland umgebrochen (auf dem Bild im Hintergrund zu erkennen). Wenn die Zeiskamer Wiesenwässerung wieder mehr Bedeutung erlangen soll, so wäre es natürlich wünschenswert (auch zum Wohl der Zeiskamer Störche), dass solche Flächen wieder dauerhaft in Grünland konvertiert werden!

Donnerstag, 6. März 2008

Vorfrühling in der Storchenscheune... ;-)


Das kleine Büro in der Storchenscheune hat am Donnerstag mal wieder einen neuen Anstrich bekommen. Men at work: oben Alexander Wüst, unten Martin Grund ;-)

Mittwoch, 5. März 2008

Mauschbacher Störche

Das Mauschbacher Storchenpaar ist wieder zurück. Klaus Wagner aus Zweibrücken hat die Weißstörche am 26. Februar auf ihrem Horst stehend entdeckt. Damit sind die Störche vier Tage früher eingetroffen als 2007, wie die Aufzeichnungen von Peter Spieler (NABU) zeigen.

Dienstag, 4. März 2008

Storch auf dem Nest in den Hasslocher Königswiesen

Gestern wurde wieder ein Storch auf dem Nest in den Hasslocher Königswiesen gesichtet. Dort hatte 2007 erstmals ein Paar (beide Vögel unberingt) erfolgreich gebrütet ==> siehe Info 2007

Zeiskamer Storchenweibchen wieder da

Der längjährige weibliche Brutvogel von der Zeiskamer Mühle ist wieder gesund aus dem Süden zurück! Die Ringnummer wurde sicher abgelesen.