Dienstag, 29. Mai 2007

Warum fliegen nicht beide Partner zum Futter suchen?

Unverständlich ist, warum bei den Bornheimer Kameranestern fast immer noch ein Partner am Nest bleibt und nicht beide Altstörche auf Futtersuche gehen. Hängt es damit zusammen, dass die Anwesenheit weiterer Störche in unmittelbarer Umgebung den Schutztrieb derart dominieren läßt, dass man auf die "doppelte Futtersuche" lieber verzichtet? Die Jungstörche wären jedenfalls schon groß genug, dass sie alleine gelassen werden können. Energetisch ist diese Situation für die Nahrungsversorgung der Jungstörche eher von Nachteil. Es wäre mal interessant zu erfahren, ob Weißstörche später zu zweit auf Nahrungssuche gehen, wenn sie in kolonieartigen Strukturen brüten im Vergleich zu einem Einzelbrutplatz, wo sich weit und breit kein weiterer Storch aufhält.

Nach der Schlechtwetter-Phase
Es wäre kurzsichtig zu meinen, dass mit dem wärmeren und trockeneren Wetter ab morgen die Jungstörche "über'n Berg" wären. Hier eine kurze Einschätzung der Situation:


Nest auf der Kirche
Soweit die Kameraperspektive eine Beurteilung zuläßt kann man sagen, dass die Vitalität und die Gefiederstruktur der drei Jungstörche ganz OK ist.

Nest am Sportplatz
Die 4 Jungstörche machen bislang einen guten Eindruck und waren mit Temperament bei der Abendfütterung dabei.


Nest auf der Storchenscheune
Diese 3 Jungstörche geben den größten Anlaß zur Sorge. Es sieht seit dem Abend so aus, als sei ihre Vitalität eingeschränkt. Wenn die Wettervorhersage recht behält (hoffentlich!!!), dann ist morgen mit viel Sonnenschein und einem spürbaren Temperaturanstieg auf Werte um 20 Grad zu rechnen. Das wäre Gold wert!

3 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

LIEBER MARTIN,

... wie so oft stelle ich Fragen am falschen Platz. Mh ... ich wusste nicht wie und wo ich meine Frage stellen sollte und auch der Platz erscheint mir jetzt nicht so ganz geeignet.

... Nichts ist in diesem Jahr wie es einmal war ! Weitgehends sind wir von allem Geschehen ausgeschlossen. Wir dürfen zwar Blicke auf die Nester werfen, wir dürfen uns aber nicht mehr unterhalten, manches Gesehen bleibt uns verborgen. Ist das dein Wunsch ? Ist nicht die Komnmunikation wichtig ?
Ich bin jetzt zwar sehr, sehr kritisch... bitte denk doch noch einmal nach ! Eine innige Verbundenheit - sofern sie erwünscht ist - entsteht doch durch Kommunikation, jetzt ist sie aber einseitig, sehr einseitig. Ich kann verstehen, wenn "unsachgemässes Geplapper" in der Infobox nicht so rechten Anklang gefunden hat. Wie wäre es mit einer Moderatorin/Moderator ? Nicht um fachliche Fragen zu beantworten, sondern um das Forum zu lenken... ganz neutral ? Ich wünsche mir so sehr das so wird wie es einmal war !

Liebe Grüsse -
wie immer - und von ganzem Herzen ... Ronja

M. Grund hat gesagt…

Hallo Ronja,

besten Dank für die Rückmeldung.

Sei doch einfach froh, dass die Kameras überhaupt noch laufen. Das wird bestimmt NICHT immer so sein, vielleicht 2008 schon nicht mehr. Wieso um alles in der Welt meinst du, weitgehend von allem Geschehen ausgeschlossen zu sein?? Seh es einfach mal so: der Vorstand der Aktion PfalzStorch hat prinzipiell beschlossen, dass es kein Forum etc. geben soll. Dazu stehe ich auch.
Die sog. Shoutbox war von Anfang an ein kleiner Kompromiß.
Tja, die ganze Sache muss im Rahmen 100% ehrenamtlicher Arbeit gemacht werden, ein moderiertes Forum kommt für uns nicht in Frage, da wir dazu keine Zeitressourcen haben. Auf eine externe Moderation werde ich mich nicht einlassen, weil bei den "beliebten" heiklen Themen nur jemand der Aktion PfalzStorch Stellung nehmen kann.

Es liegt bei der Webcam-Übertragung des Weißstorchbrutgeschehens auf der Hand, dass die Wogen der Emotionen sehr schnell sehr hoch schlagen, wenn ein Unglück passiert. Solche üblen verbalen Schlammschlachten wie im Gästebuch von Dinkelsbühl und 2006 im Forum von www.Storchennest.de sollte man besser konsequent unterbinden. Zu einer sachlichen Meinungs- und Umweltbildung haben sie noch nie etwas beigetragen. Das ist mein Eindruck.

Überhaupt habe ich den Eindruck, dass man über bestimmte Themen sich tausend Mal besser im persönlichen Gespräch austauscht und nicht per Internet! Deswegen geht die Aktion PfalzStorch mit dem neuen Storchenzentrum in Bornheim ganz bewußt diesen Schritt: hin zu einer professionellen und persönlichen Umweltbildung rund um das spannende Thema "Lebensraum Wiese" und seinem bekanntesten und beliebtesten Bewohner, dem Weißstorch.

Hier wird künftig garantiert keiner ausgeschlossen!

Übrigens: das Internet kann sicher vieles leisten, sicher aber nicht eine natürliche Unterhaltung von Mensch zu Mensch.


OK, das ist meine Meinung zu dem Thema und ich hoffe, dass ich nicht nur allgemeine Floskeln von mir gegeben habe....

Gruß!

Anonym hat gesagt…

Hallo Martin,
natürlich sind wir nicht vom Geschehen ausgeschlossen. Vor allem deine Kommentare rund um die Nester an dieser Stelle sind eine grossartige Informationsquelle und eine tolle Ergänzung zum aktuellen Geschehen. Sollte die "Aktion Pfalzstorch" in 2008 wirklich die Übertragungen einstellen, wäre das für viele Beobachter ein grosser Verlust. Hoffentlich kommt es nicht so weit!!

Ich möchte aber Ronja zustimmen, dass die ehemalige "Shoutbox" schmerzlich vermisst wird, auch wenn daran wohl nichts mehr zu ändern ist. Auf Grund der räumlichen Entfernung zwischen den vielen Beobachtern sind persönliche Gespräche wohl die Ausnahme. Die Shoutbox gab uns die Möglichkeit, Freud und Leid mit einander zu teilen und hat eine tiefe Verbundenheit zwischen den Storchenfreunden geschaffen. Die meisten Projekte bieten Foren oder Chatrooms an, aber Bornheim war etwas ganz Besonderes. Martin, du hast dir den Ruf erworben, immer für eine schöne Überraschung gut zu sein, aber ich fürchte, hier könnte nur noch ein kleines Wunder helfen. Trotzdem, vielen, vielen Dank für alles, was du für uns Storchenfreunde getan hast und hier noch tust!
Liebe Grüsse Sonja