Donnerstag, 28. Juni 2007

Große Wiederfundliste der Aktion PfalzStorch online

Hier der Link: Wiederfundliste (pdf-Dokument)

In enger Zusammenarbeit mit der Vogelwarte Radolfzell und seinem Leiter, Herrn Dr. Wolfgang Fiedler, stellen wir eine recht umfangreiche Wiederfundliste von Jungstörchen aus Rheinland-Pfalz als pdf-Dokument online. Um einen Mißbrauch der Daten zu vermeiden, stellen wir die eigentliche Ringnummer auf Wunsch der Vogelwarte nur in anonymisierter Form dar.

Wir danken der Vogelwarte Radolfzell ganz ausdrücklich für die ausgezeichnete Unterstützung!

Angaben auf der Wiederfundliste:

1. Beringungsort, z.B. "Bornheim [DECR, TK 6714]"; das Kürzel TK xxxx steht für die Meßtischblatt-Nummer, worauf der Beringungsort zu finden ist.
2. Jahr-Code, z.B. 2001-23; der sog. Jahr-Code in unserer Online-Liste besteht aus dem Jahr der Beringung (hier im Beispiel 2001), die nachfolgenden zwei Ziffern sind codierte Elememte aus der vollständigen Originalringnummer.
3. Fund- bzw. Ablesedatum, z.B. 7.9.2001
4. Ablese- bzw. Fundort, z.B. LAGUNA DE JELI, CHICLANA DE LA FRONTERA [ES60] Cádiz


Die scheinbar abstrakten Zahlen können doch eine Menge über das Leben des Storchs erzählen, z.B. Hochstadt* (DECR, TK6715) 1999-94 1.6.2006 Wiesbaden-Schierstein, Wasserwerk* [DEED, TK 5915)

Dieser Storch wurde also im Jahr 1999 im Bereich Hochstadt (Queichwiesen) geboren und im Alter von 7 Jahren auf dem Gelände des Wasserwerks Wiesbaden-Schierstein gesund abgelesen. Wer in der Liste in der Zeile eins vorher schaut, der wird eine zweite Ablesung dieses Storchs entdecken: 2.9.2000 V.R.S.U. LOS BARRIOS [ES60] Cádiz

Dieser einjährige Storch wurde also Anfang September bei Cadiz abgelesen, bis zu seiner nächsten Sichtung im Jahr 2006 vergingen 6 Jahre! Wo war er da? Wir wissen es nicht. Platz genug für StorchenReise-Phantasien...




Jungstorch-Patenschaft übernehmen?

Wenn Sie Interesse für eine Patenschaft eines Bornheimer Jungstorchs aus einem der Kameranester haben, dann schauen Sie bitte in den nächsten Tagen ins Nest-Telegramm bzw. auf die Kamera-Webseite. Hier finden Sie dann alle weiteren Infos! Bald tritt der Nachwuchs das Jahrgangs seine große Reise in den Süden an, die Übernahme einer Patenschaft ist auch die Hoffnung eines gesunden Wiedersehens. Mit einer angemessenen Spende für eine Patenschaft unterstützen Sie unsere umfangreiche Projektarbeit.

Wir haben es noch nie an die große Glocke gehängt: neben dem nachhaltigen und erfolgreichen Einsatz z.B. für die Reaktivierung der Wässerwiesen gehört auch die Versorgung/der Unterhalt der größten rheinland-pfälzischen Auffang- und Pflegestation für verletzte Weißstörche seit vielen Jahren zu unserer Arbeit. Wir konnten schon viele Dutzend geheilter Wildstörche wieder in die Freiheit fliegen lassen (nach Flügelbruch etc.), ebenso gehört die Versorgung von Storchen-Waisenkinder zu unseren regelmäßigen Aufgaben (siehe z.B. dieser aktuelle Fall), die wir dann auf die Auswilderung an einem abgelegenen Ort außerhalb Bornheims vorbereiten. Diese Pfleglinge ziehen dann zusammen mit den anderen Jung-Wildstörchen der Region frei in den Süden ab.
Es fallen alljährlich ganz erhebliche Futterkosten an, für die wir ohne staatliche Förderung aufkommen müssen. Auch das soll hier mal kurz Erwähnung finden...

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Ich bin an einer Patenschaft interessiert. Wie läuft das genau ab?

Gruß,
Sven

Anonym hat gesagt…

Lieber Martin, da ich ab 8. Juli in Urlaub bin, bewerbe ich mich schon jetzt um eine Patenschaft. Liebe Grüße von Dieter und Renate mit Piroschka aus Wermelskirchen